Herzerl auf der Wiese: Bauer erstattet Anzeige
HAUZENBERG - Unübersehbare Liebesschwüre an seinen „Schatz” haben einem Burschen aus dem Bayerwald eine Anzeige wegen Sachbeschädigung eingebracht. Der schmachtende Kerl brannte mit einer noch unbekannten Chemikalie riesige Herzen und Botschaften in mehrere Wiesen. Das mag seinem Liebeswerben nutzen, schadet aber der Natur. Die betroffenen Bauern erstattete Anzeige.
„Im Prinzip ist das ja ganz lustig, aber zum dritten Mal hintereinander, das geht zu weit”, begründet ein Landwirt, warum er die Polizei einschaltete. Man muss wissen: Von den Feldern der Landwirte werden auch staatliche Bodenproben genommen. „Wenn an so einer Stelle gesundheitsschädliche Rückstände nachgewiesen werden, habe ich ein Riesenproblem.”
Eine Bäuerin vermutet: „Vielleicht macht er es für eine Freundin, die hier mit dem Bus vorbeifährt.” Denn das „Kunstwerk” lasse sich von der Straße aus von einem erhöhten Standpunkt am besten betrachten.
Sie berichtet, dass der Unbekannte ähnliche Botschaften bereits im Winter in den Schnee getrampelt habe. Das sei noch harmlos gewesen.
Drei übergroße Herzen, die Buchstaben „WBi” und das Wort „Schatz” hat der Umweltfrevler in die Wiesen geätzt. Welches Mittel hat er verwendet, damit kein Gras mehr wächst?
Polizeibeamte kamen mit Eimer und Spaten - und haben erst mal Bodenproben genommen.
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