Herrmann: Mehr Personal und Geld für Drohnenabwehr nötig

Der Kampf gegen illegale Drohnen soll verschärft werden. Doch das kostet. Der Innenminister wird im Landtag deutlich.
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Der Innenminister fordert mehr Geld für die Drohnenabwehr. (Archivbild)
Der Innenminister fordert mehr Geld für die Drohnenabwehr. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa
München

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat im Landtag eindringlich für mehr Geld und Personal zur Stärkung der bayerischen Drohnenabwehr geworben. Die Bedrohung durch Drohnen sei real und mache nicht an den Landesgrenzen Halt, sagte Herrmann im Innenausschuss des Parlaments. Darauf müsse man "schnell, wirksam und rechtssicher" reagieren. Und dafür brauche es "dringend" ausreichend Personal und ausreichend finanzielle Mittel, betonte der Minister.

"Wir stehen an einem Wendepunkt und können nur so den Schutz kritischer Infrastruktur, die Sicherheit der Bevölkerung und die Handlungsfähigkeit unserer Polizei in diesem Bereich gewährleisten", sagte Herrmann. Er verwies dabei auf den im November anstehenden Kabinettsbeschluss und die anschließenden Landtagsberatungen über den nächsten Doppelhaushalt 2026/27 – da hoffe er auf eine breite Unterstützung im Parlament.

Neues Drohnenabwehrzentrum geplant

Nach wiederholten Drohnensichtungen am Münchner Flughafen und andernorts in Deutschland hatte das bayerische Kabinett zuletzt einen Ausbau der Drohnenabwehr im Freistaat beschlossen. Unter anderem soll in Erding ein neues Drohnenkompetenz- und -abwehrzentrum der bayerischen Polizei entstehen. Zudem soll die Landespolizei möglichst rasch zusätzliche Rechtssicherheit bei der Abwehr von Drohnen bekommen, auch bei möglichen Abschüssen. Dafür wird das Polizeiaufgabengesetz angepasst.

Herrmann sagte zu den jüngsten Drohnen-Vorfällen unter anderem am Münchner Flughafen, zwar stecke nicht hinter jeder Drohne eine böse Absicht, und es komme auch nicht jede Drohne zwingend aus Russland. Es gebe aber Fälle, "wo jemand aus dem Osten testen will, wie wir reagieren".

Die Präsidentin des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, Kerstin Schaller, betonte aber, es gebe immer wieder auch Fehlsichtungen – etwa wenn nur eine Person etwas Verdächtiges gemeldet habe, was man anschließend nicht habe verifizieren können. In vielen Fällen sei nicht gesichert, dass es sich wirklich um Drohnen gehandelt habe, sagte die Polizeipräsidentin.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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