Helfer immer noch im Dauereinsatz

Das Schlimmste scheint in den niederbayerischen Hochwassergebieten überstanden zu sein. Die Helfer werden jedoch weiterhin dringend gebraucht.
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Keine Pause für die Helfer: Auch nach dem Hochwasser werden in Niederbayern Helfer gebraucht.
dpa Keine Pause für die Helfer: Auch nach dem Hochwasser werden in Niederbayern Helfer gebraucht.

Das Schlimmste scheint in den niederbayerischen Hochwassergebieten überstanden zu sein – doch die neuerlichen Regenfälle könnten wieder ein Problem werden. Die Einsatzkräfte arbeiten deshalb daran, die zerstörten Dämme provisorisch zu sichern. Und: Das große Aufräumen beginnt.

Deggendorf/Passau - Für die Einsatzkräfte und die Bewohner in den niederbayerischen Hochwassergebieten ist noch keine Entspannung in Sicht. Am Montag wurden die gebrochenen Dämme nahe Deggendorf provisorisch gesichert. Sandsäcke, die bislang die Autobahn 92 schützten, wurden an die beschädigten Dämme gebracht.

Der neuerliche Regen spülte wieder große Mengen Wasser in die Flüsse. Man erwarte zwar keinen gravierenden Anstieg der Pegelstände von Donau und Isar mehr, sagte eine Sprecherin des Deggendorfer Landratsamtes. Dennoch wolle man gewappnet sein.

Der Hochwassernachrichtendienst kündigte an, dass an der Donau bis Regensburg und an den Zuflüssen infolge der Regenfälle die Hochwassermeldestufe zwei wieder überschritten werden könnte; insgesamt gibt es vier Warnstufen. Die Experten erwarteten bis Dienstagfrüh für den Donaubereich von Regensburg bis Passau „moderat“ steigende Pegelstände. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich lobte bei einem Besuch in Deggendorf die Professionalität der Einsatzkräfte, „Wir helfen, wo es geht“, versprach der CSU-Politiker. „Wichtig ist, dass die Menschen wissen: Keiner wird seine Existenz verlieren.“

Der Katastrophenfall im Landkreis Deggendorf soll noch die komplette Woche über bestehen bleiben. Vor allem im Ort Fischerdorf stehe immer noch in den meisten Häusern das Wasser – teils bis zu einem Meter hoch, schilderte die Sprecherin. „Die Hilfskräfte sind noch immer im Dauereinsatz.“ Denn andernorts, wo das Wasser bereits abgeflossen ist, begannen die Aufräumarbeiten. Teams der Stadt- und Landkreisverwaltung waren am Montag unterwegs, um die Schäden zu registrieren. Landrat Christian Bernreiter (CSU) ging am Wochenende von mindestens 500 Millionen Euro Schaden aus.

Die überflutete Autobahn 3 Nürnberg-Passau wird noch mindestens bis zum Wochenende komplett gesperrt bleiben. „Die Autobahn steht noch immer unter Wasser“, schilderte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern die Situation auf der Autobahn nahe Deggendorf. Wenn das Wasser abgelaufen ist, muss zunächst untersucht werden, welche Schäden durch die Flut entstanden sind.

In Passau kehrte nach der Jahrhundertflut unterdessen wieder ein Stück Normalität ein: Die Bürger müssen ihr Trinkwasser nicht mehr abkochen. Untersuchungen hätten keine Verunreinigung des Trinkwassers gezeigt, teilte eine Sprecherin der Stadt am Montag mit.

 

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