Heiratsschwindler lockte mit Diamanten

117000 Euro einer Frau verschwanden bei Geschäft in Russland
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Scheu: Der verurteilte Betrüger und „Diamanten-Experte“ Gerhard K. (65).
bayernpress Scheu: Der verurteilte Betrüger und „Diamanten-Experte“ Gerhard K. (65).

117000 Euro einer Frau verschwanden bei Geschäft in Russland

NÜRNBERG Lukrative Gewinne mit Diamanten versprach der Rentner Gerhard K. (65) seiner Flamme Anna B. (56, Name geändert). Sie vertraute dem Oberpfälzer, der ihr auch die Ehe versprach, 117000 Euro an, aus denen er eine Million machen wollte.

K. wollte angeblich Diamanten in Russland kaufen

Doch daraus wurde nichts. Zuerst war das Geld weg und dann der selbst ernannt Brilli-Experte und Heiratsschwindler. Im Betrugsprozess vor dem Nürnberger Landgericht sah man sich gestern wieder.

Die Geschäftsfrau hatte den stattlichen, grauhaarigen Mann Ende 2007 kennen gelernt. Sie fand Gerhard K. – angeblich ein Ex-Schmuckfabrikant – so nett und charmant Denn sie war damals im Scheidungskrieg mit ihren Noch-Gatten.

Mit ihrem Geld wollte der Angeklagte angeblich in Russland Diamanten einkaufen. Aus dem geteilten Erlös wollte er sich ein Mercedes-Cabrio und ein Luxus-Wohnmobil für 200000 Euro kaufen.

Sein Opfer glaubte bis zum Schluss an den Heiratsschwindler

„Und hat er das Geld vermehrt?“ fragte Richter Günther Heydner die Zeugin. „Nein“, lachte die attraktive rothaarige Frau in den hautengen schwarzen Hosen bitter auf. Nach vier Tagen sei er zurückgekommen, habe von einem Überfall an der Grenze erzählt. „Alles Geld haben sie mir weggenommen, habe er mit Trauer-Blick gesagt.

Sie glaubte es, plante mit ihm einen Italien-Urlaub in Italien. Doch die Polizei nahm Gerhard K. vorher fest. Annas Noch-Ehemann hatte vom schiefgelaufenen Diamantengeschäft erfahren und die Kripo eingeschaltet.

Die stellte fest: Anna war nicht das erste Opfer des Angeklagten. Der 26-fach vorbestrafte Ex-Bergmann hatte Frauen und Männer mit der Diamanten-Story hereingelegt. Annas Geld ist längst weg. „Er hat es sich gutgehen lassen damit“, so der Verteidiger von K., der drei Jahre elf Monate Haft erhielt. cis

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