HC Erlangen: Geplatzt wie eine Seifenblase

22:35-Niederlage in Bittenfeld. HC stürzt auf den vorletzten Tabellenplatz. Trainer Bergemann: "Im Angriff fehlt uns die Sicherheit." Krämer und Stumpf noch die besten Schützen

BITTENFELD Vier Spieltage, nur ein Punkt, Absturz auf den vorletzten Platz. Zweitligist HC Erlangen zollt seinem schweren Auftaktprogramm Tribut. „Aber nicht nur“, weiß Trainer Frank Bergemann nach der 22:35 (10:19)-Klatsche beim TV Bittenfeld. „Wir haben keine kompakte Deckung mehr, die bislang immer unser Faustpfand war. Und im Angriff fehlt die Sicherheit.“

So kurios es klingt. „Gegen Ende konnten wir Ergebnis-Kosmetik betreiben“, flüchtet sich Bergemann in Galgenhumor und zählt die Fakten gnadenlos auf. „Wir hatten uns einiges vorgenommen, aber nix umgesetzt. Wir sind, auch wenn Bittenfeld eindrucksvoll gezeigt hat, dass sie in der letzten Saison nur knapp den Aufstieg verpasst haben, mutlos aufgetreten, in Aktionismus verfallen. Unser Konzept ist innerhalb von Minuten wie eine Seifenblase geplatzt.“

Bevor die beiden besten HC-Schützen in Bittenfeld, Bastian Krämer und Daniel Stumpf (je vier Tore), und Kollegen kommenden Samstag gegen Coburg siegen müssen, steht schon am Mittwoch das Pokalduell gegen den Zweitliga-Dritten Bietigheim an. Bergemann: „In den beiden Spielen stehen wir alle vor einer schweren Prüfung.“ M. Löser