Hausverbot für Sternsinger Frankenberger

Als Sternsinger soll der Nichtraucher-Aktivist Sebastian Frankenberger Mitarbeiter der Stadt Passau zu Spenden genötigt haben. Jetzt muss er draußen bleiben.
Hubert Denk |
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Sebastian Frankenberger in seiner Verkleidung.
mediendenk Sebastian Frankenberger in seiner Verkleidung.

Als Sternsinger soll der Nichtraucher-Aktivist Mitarbeiter der Stadt Passau zu Spenden genötigt haben. Jetzt muss er draußen bleiben.

Passau - „Als Mohr verkleidet bin ich jedes Jahr mit den Sternsingern in meinem Stadtteil unterwegs“, erzählt Sebastian Frankenberger. Als die Heiligen Drei Könige klopfen sie an Türen, sagen ihr Sprüchlein auf und sammeln für die Kinderhilfe.

In den Bezirk, den Frankenberger als Sternsinger besucht, liegt auch ein städtisches Dienstgebäude mit Bürgerbüro und Ordnungsamt.

„Verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlten sich zu Spenden genötigt und haben dies dem Hauptamt mitgeteilt“, erklärt der Behördenleiter sein Vorgehen. Nach der allgemeinen Geschäftsanweisung dürften Sammlungen nur mit Genehmigung des Hauptamtes durchgeführt werden. Eine solche sei nicht erteilt worden.

„Für eine katholische Stadt ist diese Anweisung ziemlich ungewöhnlich“, erklärt der 33-Jährige. Nach seinem Einsatz für den Nichtraucherschutz seien Ablehnungen und Hausverbote für ihn nichts Neues. Den Posten als Bundesvorsitzender der bayerischen Partei ÖDP hat Frankenberger in diesem Jahr verloren.

Er hatte auch parteiintern polarisiert. Sein Parteikollege Urban Mangold, der Passauer Vizebürgermeister, hat im beispielsweise verboten zur Europawahl seine Plakate aufzuhängen. Frankenberger hat sich mittlerweile aus der Politik zurückgezogen, widmet sich wieder kirchlichen Angelegenheiten und verdient sein Geld als Stadtführer in Passau und Linz.

 

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