Hauptpreis des Karlsbader Festivals geht an Aussteiger-Doku

Im westböhmischen Kurort Karlsbad haben sich Hollywood-Stars wie Michael Douglas die Ehre gegeben. Der Hauptpreis des diesjährigen Filmfestivals geht an eine Doku über ein verschrobenes Zwillingspaar.
dpa |
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Der slowakische Regisseur Miro Remo posiert mit seiner Auszeichnung in der Hand. Miro gewann den Hauptpreis des 59. Karlsbader Filmfestivals.
Der slowakische Regisseur Miro Remo posiert mit seiner Auszeichnung in der Hand. Miro gewann den Hauptpreis des 59. Karlsbader Filmfestivals. © Slavomír Kubeš/CTK/dpa
Karlsbad

Der Hauptpreis des 59. Karlsbader Filmfestivals ist vergeben: Der slowakische Regisseur Miro Remo nahm den Kristallglobus für seinen Dokumentarfilm mit dem übersetzten Titel "Lieber in der Wildnis verrückt werden" entgegen. Er handelt von zwei Zwillingsbrüdern, die als Aussteiger abgeschieden auf einem Bauernhof mit Tieren im tschechischen Böhmerwald nahe der bayerischen Grenze leben. Der Hauptpreis ist mit 25.000 US-Dollar dotiert, umgerechnet knapp 21.400 Euro.

Bereits zu Beginn des Festivals hatte der Besuch des Hollywood-Stars Michael Douglas für Aufsehen gesorgt. Der 80-Jährige präsentierte eine restaurierte Fassung des von ihm koproduzierten Filmklassikers "Einer flog über das Kuckucksnest". Douglas nahm dabei einen Kristallglobus als Ersatz für eine Auszeichnung entgegen, die er bereits 1998 erhalten hatte - damals noch in Form einer typischen Karlsbader Oblate, einer Art runden Waffel.

Skarsgard für Lebenswerk ausgezeichnet

Eine der Ehrengäste bei der Abschlussgala am Samstagabend im großen Saal des Hotels Thermal in Karlovy Vary (Karlsbad) war der schwedische Schauspieler Stellan Skarsgard. Der 74-Jährige wurde für sein Lebenswerk mit dem Kristallglobus für außerordentliche Verdienste um das Weltkino ausgezeichnet. Bekannt ist er unter anderem aus dem Drama "Good Will Hunting" und dem Science-Fiction-Film "Dune". 

Insgesamt standen mehr als 130 abendfüllende Spiel- und Dokumentarfilme auf dem Programm. Es war die erste Ausgabe der Filmschau seit dem Tod des langjährigen Festivalpräsidenten Jiri Bartosek im Mai. Das 1946 gegründete Filmfestival, das anfangs im Wechsel mit seinem Moskauer Pendant stattfand, ist eines der ältesten der Welt. Es lockt jeden Sommer Zehntausende Besucher aus dem In- und Ausland in den westböhmischen Kurort, der rund 100 Kilometer östlich von Bayreuth und 70 Kilometer südlich von Chemnitz liegt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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