Hat sich danach glücklich gefühlt: Messerstecher aus Prien zeigt keine Reue

Der 30-Jährige hat eine Konvertitin in Prien getötet. Seit gestern steht er vor Gericht.
von  AZ
Der Angeklagte sitzt im Verhandlungssaal.
Der Angeklagte sitzt im Verhandlungssaal. © dpa

Prien - Mit einem Schlachtermesser sticht ein 30-Jähriger in Prien wieder und wieder auf eine Frau ein, die zum Christentum konvertiert war. Sie stirbt. Für die Tat muss sich der Afghane seit gestern vor dem Landgericht in Traunstein verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor. Motiv war demnach die Aufforderung der Afghanin, ihr Landsmann solle ebenfalls den Glauben wechseln. Vor dem Schwurgericht beteuert der Angeklagte, sich an die Tat im vergangenen April nicht erinnern zu können.

Er gestand die Tat

Doch im Gespräch mit dem Sachverständigen hatte er vor dem Prozess den tödlichen Angriff zugegeben und gesagt, sich danach "leichter" und "glücklicher" gefühlt zu haben. Die Frau habe ihn mehrmals aufgefordert, zum Christentum überzutreten, um hier bleiben zu können. Das habe ihn schwer belastet und "seinen Kopf kaputtgemacht", hatte der Angeklagte damals gesagt.

Er kam 2013 nach Deutschland. Kurz vor der Tat war sein Asylantrag abgelehnt worden.

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