"Handelsblatt": Siemens-Personalchefin auf dem Absprung

Siemens-Personal-Chefin Janina Kugel steht nach Medienberichten vor dem Abschied. Der Vertrag der Managerin werde überraschend nicht verlängert, schreiben das "Handelsblatt" und die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) Blatt unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.
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Janina Kugel. Foto: Sven Hoppe/Archivbild
dpa Janina Kugel. Foto: Sven Hoppe/Archivbild

München - Siemens-Personal-Chefin Janina Kugel steht nach Medienberichten vor dem Abschied. Der Vertrag der Managerin werde überraschend nicht verlängert, schreiben das "Handelsblatt" und die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) Blatt unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Bei Siemens hieß es am Samstag auf Anfrage in München, Spekulationen würden nicht kommentiert.

Kugel sucht den Angaben zufolge eine neue Herausforderung. Zudem habe es im Aufsichtsrat des Industriekonzerns auch Kritiker der 49-Jährigen gegeben, schreibt das "Handelsblatt".

Auch die FAS zitiert nicht näher genannte Quellen, wonach die Managerin einen Schlussstrich ziehen wolle, weil sie ihre Mission als erfüllt ansehe und neue Aufgaben anstrebe. Im Unternehmen gebe es aber auch Stimmen, die daraufhin deuteten, dass der Aufsichtsrat zuletzt unzufrieden gewesen sei mit der Arbeit Kugels.

Kugel gilt als eine der prominentesten Siemens-Führungskräfte. Ihr Vertrag läuft nach Angaben beider Blätter noch bis Ende Januar 2020. Daher müsste der Aufsichtsrat den Vertrag nach den Siemens-Gepflogenheiten jetzt verlängern. Dazu werde es aber nicht kommen. Der Aufsichtsrat tage am kommenden Mittwoch (31. Juli).

Kugel arbeitet seit 2001 - von einem kurzen Abstecher zu Osram abgesehen - für Siemens. Seit 2015 gehört die Volkswirtin dem Konzernvorstand an. Zuletzt hatte Kugel unter anderem die Sozialpläne für den Stellenabbau in der kriselnden Kraftwerksparte von Siemens mit Arbeitnehmervertretern ausgehandelt.

Kugel ist eine der wenigen Frauen in Vorständen der großen börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Der Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder lag Anfang 2019 in den 30 Dax-Konzernen nach Angaben der Beraterfirma EY bei 14,5 Prozent. In mehr als drei Viertel der Dax-Unternehmen (76,7 Prozent) saß demnach aber mindestens ein Frau im Vorstand.

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