Häufiger in der Allianz Arena? Bayern-Frauen hoffen auf mehr

Georgia Stanway freut sich auf den Saisonstart in der Frauen-Bundesliga mit dem FC Bayern München vor über 50.000 Fans und hofft künftig auf mehr Auftritte in der Allianz-Arena. "Ich denke, das ist etwas, das häufiger passieren sollte", sagte die englische Europameisterin vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (17.45 Uhr/ARD und MagentaSport).
Die meisten Partien tragen die Münchnerinnen in dem nur 2.500 Plätze bietenden Stadion auf dem FC Bayern Campus aus. In die deutlich größere Spielstätte wird aus finanziellen Gründen nur bei Top-Spielen gewechselt. Um das zu ermöglichen, müsse auch die Mannschaft Argumente sammeln, sagte Stanway. "Es muss aufregend sein, uns zuzuschauen, um die Fans ins Stadion zu bekommen."
Zum Regelfall dürften Spiele in der Arena erst einmal nicht werden. Laut Bayern-Präsident Herbert Hainer "müssten 25.000 Zuschauer kommen", um dort keine Verluste zu machen, sagte er dem "Münchner Merkur". Die meisten Spiele könne man nicht lange genug bewerben - andere größere Spielstätten in München würden dagegen nicht alle Auflagen erfüllen. Der Verein wolle jedoch eine Lösung für die Bayern-Frauen finden, versprach Hainer.
Lena Oberdorf vor Liga-Comeback - Auch Gwinn vor Rückkehr
Gegen Leverkusen müsse seine Mannschaft vor allem gegen den Ball wach sein, sagte Bayern-Trainer Jose Barcala. Dank vieler auskurierter Verletzungen hat er dabei viele Optionen für die Startelf - wie etwa Lena Oberdorf, die im Supercup ihr Pflichtspiel-Comeback feierte. "Ich habe Glück, dass ich so viele taktische Lösungen und Talent in der Mannschaft habe", sagte der Spanier vor seinem Liga-Debüt. "Aber ich kann natürlich keine Namen nennen."
Giulia Gwinn wird den Bayern nach ihrer bei der EM erlittenen Innenbandverletzung nicht mehr lange fehlen. Die DFB-Kapitänin habe zum Teil bereits wieder mit der Mannschaft trainiert, sagte Barcala. "Sie wird noch nicht Teil des Teams sein, aber sie macht gute Fortschritte."