Gute Nachricht: Nürnbergs Mieten bleiben bezahlbar
Neue Studie zeigt: Die Preise liegen nur knapp über dem Durchschnitt. Aber die freistehenden Einfamilienhäuser sind hier deutlich teurer
NÜRNBERG Obwohl Nürnbergs Wirtschaft in den letzten Jahren stabil gewachsen ist, bleiben die Mieten moderat! Die Nürnberger Immowelt AG, ein Online-Dienstleister der Immobilienwirtschaft, hat in seiner neuesten Studie herausgefunden, dass die durchschnittliche Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter 7,51 Euro beträgt. Das ist nur wenig mehr als der Bundesdurchschnitt von 6,43 Euro. Zum Vergleich: In München zahlen die Mieter im Schnitt 12,65 Euro pro Quadratmeter!
Trotz vieler Hochschulen und zahlreicher Wochenend-Pendler sind auch die traditionell teuren Ein-Zimmer-Wohnungen bezahlbar. Durchschnittlich 8,80 Euro kostet hier der Quadratmeter (München: über 13 Euro!). Am günstigsten wohnt man mit 6,99 Euro/qm in einer Drei-Zimmer-Wohnung. Hier drückt der große Bestand der Wohnungsbau-Genossenschaften die Preise. Familien-Wohnungen mit vier oder mehr Zimmern sind für 7,16 bis 7,28 Euro/qm zu haben.
Preisniveau unter dem süddeutschen Durchschnitt
Wer es sich leisten kann: Eigentums-Wohnungen sind in Nürnberg verhältnismäßig günstig. Mit 1660 Euro/qm liegt das Preisniveau sogar unter dem süddeutschen Durchschnitt von 1757 Euro – und in einigen Nürnberger Stadtteilen liegen die Preise sogar unter 1000 Euro/qm.
Eine böse Überraschung erlebt, wer vom freistehenden Einfamilienhaus träumt. Im Schnitt bezahlt man in Nürnberg für sein Eigenheim im Grünen 370.000 Euro – fast 100.000 Euro mehr als im Bundesdurchschnitt. Allerdings immer noch erheblich weniger als in München. Dort werden 655.000 Euro fürs Häuschen fällig. Günstiger sind in Nürnberg die Reihenhäuser: 245.000 Euro kosten sie durchschnittlich.
Eine Besonderheit des Nürnberger Immobilienmarktes ist die große Nähe von Fürth. Hier liegen die Immobilienpreise deutlich niedriger. Wer den „Grenzübertritt“ nicht scheut, kann auch als Mieter bares Geld sparen. Nürnberg hat deshalb eine Menge junger Familien an die kleinere Nachbarstadt verloren und Fürth zur jüngsten Großstadt Bayerns gemacht.
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