Gruselig: Sterbender Mann lag am Straßenrand

Ahmet A. (48) wurde am Montagmorgen um 3.25 Uhr am Friedrich-Ebert-Platz gefunden. Wenig später war er tot.
NÜRNBERG Ein sterbender Mann gibt der Nürnberger Polizei Rätsel auf. Ein Autofahrer fand Ahmet A. am Montag früh um 3.25 Uhr auf der Bucher Straße in Höhe des Friedrich-Ebert-Platzes. Er lag schwerverletzt halb im Rinnstein, halb auf dem Gehweg. Wenig später war der Familienvater tot. Doch was war passiert? Die ersten Stunden tappten die Ermittler völlig im Dunkeln.
Hatte der verheiratete 48-Jährige, der mit seiner Familie in der Südstadt wohnte, beim Überqueren der Hauptverkehrsstraße mitten in der Nacht nur ein Auto übersehen, das stadteinwärts fuhr? Oder war er schon vorher gestürzt und von einem herannahenden Wagen angefahren worden? Auch die Möglichkeit, dass ein Unbekannter den Sterbenden in Höhe des Netto-Discounters einfach abgelegt hat, stand im Raum.
Unfall, Unglück, Verbrechern oder Fahrerflucht – um wenigstens einen Teil der vielen Fragen überhaupt klären zu können, wurde nur wenige Stunden später die Gerichtsmediziner aktiv. Über drei Stunden dauerte die Obduktion. Währenddessen ermittelten die Beamten der Verkehrspolizei zusammen mit den Kollegen vom Morddezernat K11 auf Hochtouren. Auch ein Gutachter wurde eingeschaltet.
Unklar ist noch immer, wie lange Ahmet A. hilflos am Straßenrand vor dem Netto-Markt lag, bevor er gefunden wurde. Möglicherweise hätte er überleben können, wenn er eher medizinisch versorgt worden wäre.
Die Verkehrspolizeiinspektion Nürnberg bittet dringend um Hinweise. Wer hat in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen drei Uhr verdächtige Wahrnehmungen im Bereich des Friedrich-Ebert-Platzes in Nürnberg gemacht? Zeugen werden gebeten, sich unter 0911/65831630 zu melden A. Uhrig