Grusel-Fund: In dieser Halle lag die verkohlte Leiche des Mieters

Ermittler fanden in den Trümmern den toten Thomas B. – er sollte offenbar das Gebäude räumen und hatte mehrfach gedroht: „Ich gehe da nicht lebendig raus“
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Geschockt: Kumpel Stephan Scheibe und Vermieter Johann A.
bayernpress.com Geschockt: Kumpel Stephan Scheibe und Vermieter Johann A.

Ermittler fanden in den Trümmern den toten Thomas B. – er sollte offenbar das Gebäude räumen und hatte mehrfach gedroht: „Ich gehe da nicht lebendig raus“

NÜRNBERG Das Rätsel um den Hallenmieter Thomas B. (47) ist wohl gelöst: Am Dienstagvormittag fanden die Fahnder in der ausgebrannten Halle in der Martinstraße in Nürnberg-Klingenhof eine verkohlte Leiche. Vermutlich handelt es sich um den seit Sonntag vermissten Nürnberger. Die genauen Todesumstände sollte gestern eine Obduktion klären. Sein Freund glaubt, dass Thomas B. selbst den Tod gesucht hat.

Seit fast einem Jahr war der 47-Jährige seinem Vermieter die Zahlungen schuldig geblieben. Meterhoch stapelten sich in der Halle Werkzeuge, Maschinen, Computer, Schrauben und auch Unrat. Mehrfach wurde er aufgefordert zu räumen – doch das tat er nicht.

„Ich gehe da nicht lebendig raus“, soll er oft gesagt haben. Sein Hallen-Nachbar und Kumpel Stephan Scheibe erinnert sich: „Mal meinte er: ,Ich häng mich auf’ oder er drohte ,Wenn ich raus muss, dann kenn ich die weichen Ziele von der Firma A.’ – damit meinte er seinen Vermieter.“

Der gelernte Kfz–Mechaniker hatte sich mehr und mehr abgesondert. Er verlor seinen Job, verkrachte sich mit Freunden und dem eigenen Bruder. Der Single gab seine Wohnung auf, schlief in der Werkstatt oder bei den Eltern. Drei Monate hatte ihn Scheibe nicht in der Halle gesehen. Samstag sah er, dass das dicke Vorhängeschloss weg war. „Dann hörte ich, wie er das Tor von innen verriegelte.“

Wenige Stunden später schlugen Flammen aus dem Dach. Thomas B. verbrannte bis zur Unkenntlichkeit. Um sicherzugehen, dass er auch wirklich der Tote ist, wurde eine DNA-Analyse angeordnet. Die Brandursache ist derweil gelöst: „Die Brandfahnder konnten vor Ort Reste mehrerer brennbarer Flüssigkeiten auffinden. Eine vorsätzliche Brandlegung kann nicht ausgeschlossen werden“, teilte die Polizei mit. A. Uhrig

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