Großer Einsatz der Bundespolizei an Bayerns Bahnhöfen: Darum ging es

Die Bundespolizei ist am Wochenende gezielt gegen Gewaltkriminalität an Bahnhöfen vorgegangen. Das Ergebnis.
von  AZ
Bundesweit fanden an insgesamt 41 Bahnhöfen Kontrollen im Zuge des zweiten Schwerpunkteinsatzes zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität statt.
Bundesweit fanden an insgesamt 41 Bahnhöfen Kontrollen im Zuge des zweiten Schwerpunkteinsatzes zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität statt. © Bundespolizei

Für die im Freistaat zuständige Bundespolizeidirektion München waren in der Spitze zeitgleich rund 300 Beamte an den Hauptbahnhöfen München, Nürnberg, Regensburg und Aschaffenburg im Einsatz.

Zwei vorläufige Festnahmen und zwei vollstreckte Haftbefehle

Ein wichtiges Ziel der großangelegten und bundesweit durchgeführten Aktion war, erneut ein klares Zeichen gegen Gewalt und Störungen im Bahnbereich zu setzen.

Das Ergebnis waren allein in Bayern 919 Identitätsfeststellungen und knapp 40 Ermittlungsverfahren, vier davon wegen Gewaltdelikten, teilte die Bundespolizei mit.

München: Mann mit zwei Schreckschusswaffen und reichlich Munition festgestellt

Die Einsatzkräfte stellten 26 Verstöße gegen Allgemeinverfügungen der Bundespolizei fest, die das Mitführen von gefährlichen Gegenständen in den vier Bahnhöfen untersagten. Die Beamten nahmen zwei Personen vorläufig fest und vollstreckten zwei Haftbefehle.

Ferner erteilten sie 57 Platzverweise und führten 25 sogenannte Gefährderansprachen durch. In München wurde beispielsweise am Samstag ein polnischer Staatsangehöriger mit zwei Schreckschusswaffen, 216 dazugehörige Patronen, einer Soft-Air-Waffe und zwei Cuttermessern festgestellt. Die Kontrolle fand im Rahmen der sogenannten Allgemeinverfügung statt. 

Zweiter bundesweiter Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei

Bundesweit fanden an insgesamt 41 Bahnhöfen Kontrollen im Zuge des zweiten Schwerpunkteinsatzes zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität statt.

Etwa 1900 Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei (darunter knapp 800 Einsatzkräfte der Bundesbereitschaftspolizei) kontrollierten den Angaben zufolge in der Spitze zeitgleich zwischen Freitag (14. November, 18 Uhr) und Sonntag (16. November, 6 Uhr) mehr als 11.600 Personen. Jede Stunde sind das bundesweit über 320 kontrollierte Personen –,  Tag und Nacht.

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