Großeinsatz in Nürnberg: Blindgänger erfolgreich entschärft

Mehr als 21.000 Menschen mussten in Nürnberg ihre Wohnungen verlassen, nachdem eine Fliegerbombe entdeckt worden war. Wie die Entschärfung ablief.
dpa |
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Die Bürger wurden teilweise in Sporthallen untergebracht.
Die Bürger wurden teilweise in Sporthallen untergebracht. © Daniel Karmann/dpa
Nürnberg

Eine rund 450 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Nürnberg in der Nacht erfolgreich entschärft worden. Der Blindgänger war bei Bauarbeiten im Stadtteil Großreuth entdeckt worden und hatte zu einer der größten Evakuierungen der jüngeren Stadtgeschichte, wie die Stadt mitteilte.

Rund 21.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Viele kamen bei Verwandten oder Freunden unter, etwa 2400 wurden in Betreuungsstellen versorgt, darunter in Schuleinrichtungen, teilte die Stadt weiter mit. Auch Bewohnerinnen und Bewohner mehrerer Senioreneinrichtungen wurden verlegt. 

Eine Stunde dauerte die Entschärfung

Für die Räumung richteten die Einsatzkräfte einen Sperrbereich mit einem Radius von 800 Metern ein. Teams gingen von Haustür zu Haustür, um Anwohner zu informieren. Leere Wohnungen wurden mit Absperrbändern markiert, wie die Feuerwehr mitteilte. 

Die amerikanische Fliegerbombe wurde von drei Sprengmeistern innerhalb einer Stunde entschärft und anschließend abtransportiert. Danach konnten die Menschen in ihre Wohnungen zurückkehren, so die Stadt.

Umfangreiche Unterstützung aus der Region

An dem Einsatz waren nach Behördenangaben etwa 1.500 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen und Behörden beteiligt. Unterstützung kam unter anderem aus Erlangen, vom Flughafen und aus dem Nürnberger Land.

Eine geplante Übung mit Hilfsorganisationen am Flughafen Nürnberg wurde gestrichen, da die Einsatzkräfte bereits in der Nacht umfassend gebunden waren, wie der Flughafen mitteilte.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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