Großalarm! Rätsel um Gift im Garten

Ein 48-Jähriger aus Rohr stößt beim Graben auf einen Revolver. Plötzlich tritt aus dem Erdreich gefährliches Gas aus, 100 Einsatzkräfte riegeln das Gebiet ab
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Gasalarm hat den Einsatz von 100 Mann Polizei, Feuerwehr und Sanitätern ausgelöst. Darunter waren auch Giftgas-Experten, die das Gebiet um den Fundort in Rohr großräumig absperrten.
News5 Gasalarm hat den Einsatz von 100 Mann Polizei, Feuerwehr und Sanitätern ausgelöst. Darunter waren auch Giftgas-Experten, die das Gebiet um den Fundort in Rohr großräumig absperrten.

Ein 48-Jähriger aus Rohr stößt beim Graben auf einen Revolver. Plötzlich tritt aus dem Erdreich gefährliches Gas aus, 100 Einsatzkräfte riegeln das Gebiet ab

ROHR Ein mysteriöser Vorfall hielt am Samstagabend Feuerwehr, Polizei und die Bewohner von Nemsdorf, einem Ortsteil der 3500 Einwohner-Gemeinde Rohr (Kreis Roth), in Atem.

Ein 48-Jähriger erlebte dort bei der Gartenarbeit einen Riesenschock: Der Hobbygärtner grub am Samstagnachmittag in der Erde, als er plötzlich auf einen alten, verrosteten Revolver stieß. Sogar Munition förderte der Mann zu Tage. Woher die Waffe stammt, ist bislang völlig unklar.

Neugierig geworden durch den Überraschungsfund, schaufelte der Mann noch tiefer – und setzte dabei plötzlich eine unbekannte Substanz frei. Das mysteriöse Gas verbreitete einen stechenden Bittermandelgeruch. Der geschockte Mann alamierte sofort die Polizei.

Diese rückte zusammen mit einem Feuerwehr-Großaufgebot an. Etwa 100 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehren, Rotem Kreuz, Polizei sowie Giftexperten rasten zur Fundstelle. Gegen 19 Uhr sperrten sie das Gebiet großräumig ab.

Da unklar war, um welches Gas oder ob es sich sogar um ein Gift handle, mussten auch die Bewohner ihre angrenzenden Häuser verlassen. Ein 24-jähriger Polizist, der als erster an der Unfallstelle ankam, klagte über Übelkeit. Gemeinsam mit dem 48-Jährigen und dessen Familie kam er zur Beobachtung über Nacht ins Krankenhaus. Verletzt wurde bei dem Geschehen nach bisherigem Stand sonst niemand.

Noch in der Nacht konnte der Umwelttrupp der Berufsfeuerwehr Nürnberg aber Entwarnung geben: Es handle sich nicht um ein Gift. Daher beschlossen die Fachleute, die Gefahrenstelle abzudecken und wieder aufzufüllen.

Welche Substanz nun ausgetreten ist, müssen jetzt ausführliche Untersuchungen der entnommenen Boden- und Stoffproben zeigen. scs

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