Grippewelle: Schnell noch impfen lassen!

Das Erlanger Landesamt verzeichnete in einer Woche 88 Influenza-Fälle.

ERLANGEN Die Grippewelle hat inzwischen auch Bayern erreicht. Die Lage sei aber noch nicht besorgniserregend, hieß es am gestrigen Freitag aus dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen. Von Mitte letzter bis Mitte dieser Woche seien den bayerischen Gesundheitsämtern 88 Fälle der Influenza-Grippe gemeldet worden. „Derzeit haben wir eine leicht erhöhte Aktivität, aber noch keinen starken Anstieg“, sagte Behördensprecherin Katrin Grimmer.

Bei allen Patienten hätten Ärzte den Influenza Subtyp H3 diagnostiziert, der auch in anderen Teilen Deutschlands und Europas grassiere. Wer sich aber rechtzeitig gegen Grippe geimpft habe, brauche diesen Virenstamm nicht zu fürchten, sagte Grimmer. Die Impfung umfasse auch einen Schutz gegen den Subtyp H3. Voraussetzung sei allerdings, dass sie rund ein bis zwei Wochen zurückliege. So lange brauche es, bis die Schutzwirkung entfaltet sei.

Obwohl die Grippewelle anrollt, empfiehlt das Landesamt weiterhin eine Impfung. „Das ist auch jetzt noch sinnvoll“, unterstrich Grimmer. Besonders Risikogruppen, wie Ältere und chronisch Kranke, sollten sich auf jeden Fall impfen lassen. Dies gelte auch für Menschen, die sich häufig in Räumen mit vielen Menschen aufhielten, wie Erzieher, Lehrer und das Personal von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.