Grillen im Barockgarten

Von der Mode-Verkäuferin zur Wirtin: Rosi Hofmann serviert seit zwölf Jahren bei den barocken Hesperidengärten deftige Küche
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Gleich neben den Hesperidengärten in St. Johannis liegt der Biergarten des Barockhäusles – eingefasst von bewachsenen Mauern und Linden.
bayernpress 2 Gleich neben den Hesperidengärten in St. Johannis liegt der Biergarten des Barockhäusles – eingefasst von bewachsenen Mauern und Linden.
Der Gast kann zuschauen, wenn Claudia Philipp (li.) und Wirtin Rosi Hofmann grillen.
bayernpress 2 Der Gast kann zuschauen, wenn Claudia Philipp (li.) und Wirtin Rosi Hofmann grillen.

NÜRNBERG - Von der Mode-Verkäuferin zur Wirtin: Rosi Hofmann serviert seit zwölf Jahren bei den barocken Hesperidengärten deftige Küche

365 Tage im Jahr ist Rosi Hofmann in ihrer Bier- und Weinstube im „Barockhäusle“ anzutreffen. „Nur im September packe ich meine Koffer und mache zwei Wochen Urlaub – auf der Insel Schütt“, lacht sie. Denn mit „Urlaub“ meint die 48-jährige Wirtin ihren Stand auf dem Nürnberger Altstadtfest. Vor 25 Jahren zog es Rosi Hofmann aus der Fränkischen Schweiz nach Nürnberg, wo sie in der Südstadt zwei Boutiquen eröffnete. Doch ihre Leidenschaft galt schon immer der Gastronomie. Abends kellnerte sie und träumte insgeheim von ihrem eigenen Lokal. 1996 war die Gunst der Stunde gekommen: Von einem Freund erfuhr sie, dass das Barockhäusle einen neuen Pächter sucht. „Wir mussten ja nur noch ’Rosi & Herbert’ draußen hinschreiben“, blickt sie zurück, „denn es war ja schon alles eingerichtet“. Als ihr Lebensgefährte vor drei Jahren starb, machte sie alleine weiter – und hat sich wacker geschlagen: Bei schönem Wetter ist das Gärtle gut gefüllt – rund 300 Leute finden Platz.

Aus alten Baracken entstand vor knapp 30 Jahren das "Barockhäusle"

Sie verweilen in einer historischen Kulisse: Nebenan liegen die Hesperidengärten mit Rosen, Zitrusbäumen, Kräutern und Steinfiguren. Das Kleinod nahe des Johannisfriedhofes wurde aber erst in den Siebzigern wieder aus dem Boden gestampft. Zuvor lag die Gegend brach. Die neue Parkanlage zog schnell Spaziergänger an. Die verköstigte man zunächst provisorisch mit Getränken und Eis. Daraus wurde mehr: Aus alten Baracken entstand vor 27 Jahren das „Barockhäusle“.

Heute teilen sich zwei Wirte den Garten: Nachmittags gibt’s Süßes aus der Kaffeestube, um 18 Uhr kommt Rosi zum Einsatz. Im Sommer dreht sich dann alles um den Grill: „Unsere fränkischen Bratwürste, Steaks und Spieße vom Holzkohlengrill sind der Renner“, freut sich die Wirtin, „freitags haben wir Spareribs ’All you can eat’ für 8 Euro.“ Die Preise für Gegrilltes variieren von 5,20 Euro (zwei Bratwürste mit Kartoffelsalat oder Kraut und Brot) bis 12,80 Euro (Scampispieße). Außerdem haben die Gäste eine große Auswahl an deftigen Gerichten wie Schäufele mit zwei Klößen und Salat (9,50 Euro) oder Schweinerückensteak mit hausgemachter Kräuterbutter, Spätzle und Salat (8,80 Euro). Der 22-jährige Koch Benjamin Simon bereitet alles frisch zu – darauf legt Rosi besonders Wert. „Dafür dauert’s halt auch mal etwas länger. Auch wenn Sie einen Obatzden bestellen, wird der à la minute zubereitet.“ msc

Weitere Infos zum Barockhäusle-Biergarten erfahren Sie in der Wochenend-Ausgabe der AZ vom 22./23. August 2009.

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