Greuther Fürth: Grottenkick am Rhein

Emotionslose Franken verlieren völlig verdient 0:2 in Koblenz und die Geburtstagsfeier von Trainer Mike Büskens war verhagelt
von  Abendzeitung
Sieht aus wie ein super Treffer, war aber reiner Zufall: Emanuel Krontiris (nicht im Bild) wollte eigentlich flanken, traf aber genau in den Winkel des Fürther Tores.
Sieht aus wie ein super Treffer, war aber reiner Zufall: Emanuel Krontiris (nicht im Bild) wollte eigentlich flanken, traf aber genau in den Winkel des Fürther Tores. © Wolfgang Zink

Emotionslose Franken verlieren völlig verdient 0:2 in Koblenz und die Geburtstagsfeier von Trainer Mike Büskens war verhagelt

KOBLENZ Bissig wollte Fürths Trainer Mike Büskens in Koblenz auftreten, weil er dort puren Abstiegskampf der Gastgeber erwartet hatte. Völlig zu Recht, nur dass seine Fürther nicht zurückbissen. Am Ende stand’s nach Toren von Emanuel Krontiris und einem Eigentor von Stephan Fürstner 2:0 für Koblenz – und auch das völlig zu Recht.

Das Zweikampftraining war für die Katz

An seinem 42. Geburtstag musste Büskens zum einen die Mannschaft umbauen, weil sich sein Defensivstratege Milorad Pekovic im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte. Zum anderen musste Büskens machtlos zusehen, dass sein unter der Woche bevorzugtes Zweikampftraining für die Katz war. Die Fürther präsentierten sich bei ihrem Angstgegner wie eine Truppe auf Betriebsausflug. Es klappte wenig bis nichts, gemäß des Mottos: In der Saison passiert nix mehr.

Krontiris wollte flanken und der Ball landete im Tor

Anders Koblenz. Schon nach knapp zwei Minuten bekam Nico Müller den Fuß seines Gegenspielers Everson voll ins Gesicht – Abstiegskampf eben. Aber auch viel Krampf. So verwunderte es nicht, dass der erste Treffer eher Zufall war. Krontiris wollte flanken, aber der Ball landete genau im Winkel (15.). Absicht war dagegen ein fulminanter Freistoß von Daniel Gunkel aus 20 Metern – Innenpfosten (25.). Einziger Fürther Gelegenheit in Durchgang eins – ein Freistoß von Leo Haas, der knapp am Tor vorbei strich (38.).

Die Geburtstagsfeier von Büskens war verdorben

Besser machte es Stephan Fürstner – nur in die falsche Richtung. Er verwandelte eine Flanke von Glockner unbedrängt ins eigene Tor – 0:2 (57.), die frühe Entscheidung. Denn die Fürther brachten bis auf zwei Großchancen von Haas, perfekt pariert von Yelldell (73.), und Sararer, perfekt serviert von Yelldell, aber leichtfertig versiebt (64.), nichts mehr zustande. Die Geburtstagsfeier von Büskens war verdorben. ERG

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