Grammer spürt Probleme der Autokonzerne in Europa deutlich

Der bayerische Autozulieferer Grammer ist im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht und rechnet nun mit einem kleineren Jahresgewinn als im Vorjahr. Gründe seien zum einen die Absatzschwäche von Autoherstellern in Europa, zum anderen die Kosten der Übernahme von Grammer durch den chinesischen Zulieferer Ningbo Jifeng, erklärte das Unternehmen am Dienstag in Amberg.
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Das Logo von Grammer ist an einem Gebäude auf dem Werksgelände des Autozulieferers zu sehen. Foto: Armin Weigel/Archiv
dpa Das Logo von Grammer ist an einem Gebäude auf dem Werksgelände des Autozulieferers zu sehen. Foto: Armin Weigel/Archiv

Amberg - Der bayerische Autozulieferer Grammer ist im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht und rechnet nun mit einem kleineren Jahresgewinn als im Vorjahr. Gründe seien zum einen die Absatzschwäche von Autoherstellern in Europa, zum anderen die Kosten der Übernahme von Grammer durch den chinesischen Zulieferer Ningbo Jifeng, erklärte das Unternehmen am Dienstag in Amberg.

Der Umsatzrückgang in der Autosparte wurde durch eine größere Nachfrage nach Sitzen für Traktoren und Baumaschinen aufgefangen. Aber das Betriebsergebnis sank, und mit den Übernahmekosten blieb für Grammer unter dem Strich ein Verlust von 10 Millionen Euro nach Steuern.

Die geringere Nachfrage nach Kopfstützen und Mittelkonsolen für europäische Autokunden dürfte die Geschäftsentwicklung auch im vierten Quartal belasten, teilte Grammer mit. Mit der Übernahme des US-Kunststoffherstellers TMD soll der Jahresumsatz dennoch leicht steigen auf 1,85 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte aber mit 50 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresergebnis bleiben.

Grammer beschäftigt 13 000 Mitarbeiter. Seit August ist Ningbo Jifeng der Hauptaktionär mit 84 Prozent der Anteile.

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