Glücksatlas: So glücklich sind die Menschen in Bayern

Stimmen die Klischees vom krisengeplagten deutschen Miesepeter, der sein Land im ständigen Abwärtstrend sieht? Der neue Glücksatlas kommt zu anderen Ergebnissen.
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Natürlich auch ein wichtiges Kriterium für den Glücksatlas: Eine funktionierende Partnerschaft.
dpa Natürlich auch ein wichtiges Kriterium für den Glücksatlas: Eine funktionierende Partnerschaft.

Berlin/München - Der Osten Deutschlands holt bei der Lebenszufriedenheit weiter auf. Analysen für den sogenannten Glücksatlas zufolge erreichen die ostdeutschen Regionen auf einer Skala von 0 bis 10 einen Punktwert von 6,89, heißt es in der repräsentativen Studie im Auftrag der Deutschen Post, die am Dienstag in München vorgestellt wurde. 2004 hatte der Zufriedenheitswert, den auch ein sozioökonomisches Panel misst, erst bei rund 6,3 Punkten gelegen.

"Die Lebensverhältnisse haben sich noch nicht angeglichen, aber es ist viel passiert", kommentierte Mitautor Bernd Raffelhüschen, Ökonom an der Universität Freiburg, diese Entwicklung. Das spüre die Bevölkerung. "Das Bild vom Frustpotenzial im Osten, das nach der Bundestagswahl gemalt wurde, scheint so nicht zu stimmen."

Dennoch stehen alle ostdeutschen Regionen weiter am Ende des Bundesländer-Rankings im Glücksatlas. Am zufriedensten sind dabei noch die Thüringer (6,97), dicht gefolgt von Berlinern (6,94) und Sachsen (6,92). Mecklenburg-Vorpommern schiebt sich im Vergleich zu 2016 vom letzten auf den drittletzten Platz (6,89) vor. Dafür rutscht Brandenburg auf den vorletzten (6,86) und Sachsen-Anhalt auf den hintersten Rang ab (6,83).

So schneidet Bayern ab

Im Westen belegt nicht etwa der finanzstarke Süden den Spitzenplatz. Abermals leben die glücklichsten Deutschen in Schleswig-Holstein (7,43). Die Macher erklären sich das mit der Mentalität des Nordwestens und der Nähe zu Dänemark - der mit Abstand glücklichsten Nation Europas. Danach folgen Hamburg und die Region Baden (beide 7,28). Der Freistaat Bayern landet auf dem fünften, beziehungsweise sechsten Platz. In der Studie wird Bayern zweigeteilt – Franken belegt Platz fünf (7,26), Südbayern Platz sechs (7,25).

Bei der jährlichen Studie, die zum siebten Mal in Folge erhoben wurde, geht es bei den Befragungen um eine Langzeitbewertung des eigenen Lebens sowie um Wünsche, Ziele, Erwartungen und Einstellungen. Nach dem Glückssprung 2016 bleibt das Niveau auf einer Skala von 0 bis 10 mit einem Punktwert von 7,07 diesmal relativ konstant. In Europa liegt Deutschland nach dem Eurobarometer beim Zufriedenheitsgefühl auf Platz neun.

Glücksatlas 2017: Die ersten zehn Platzierungen

  • Platz 1: Schleswig-Holstein
  • Platz 2: Hamburg
  • Platz 3: Baden
  • Platz 4: Hessen
  • Platz 5: Franken
  • Platz 6: Südbayern
  • Platz 7: Niedersachsen/Nordsee
  • Platz 8: Nordrhein/Köln
  • Platz 9: Niedersachsen/Hannover
  • Platz 10: Rheinland-Pfalz/Saarland

Detaillierte Informationen finden Sie auf der Glücksatlas-Webseite.

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