Giftalarm nach Brand in Recyclingfirma – 14 Verletzte

WÖRTH AN DER ISAR - Ein Großbrand in einer Recycling-Firma hat in der Nacht zum Dienstag hohen Sachschaden verursacht. Mindestens 14 Menschen wurden leicht verletzt. Sie klagten über Kopfschmerzen und Atembeschwerden.
Bei dem Feuer in Wörth an der Isar im Landkreis Landshut hat eine Wolke aus gesundheitsschädlichem Rauch Anwohnern und Feuerwehr am Dienstag zu schaffen gemacht. 14 Menschen wurden nach Angaben der Polizei in Straubing leicht verletzt – sie klagten über Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Nach Angaben des Landratsamtes in Landshut waren sogar 24 Menschen von Beschwerden wie diesen betroffen.
Die Bewohner in der Umgebung wurden immer wieder aufgerufen, wegen der übelriechenden und schadstoffbelasteten Rauchwolke die Häuser nicht zu verlassen und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Erst am Nachmittag gab das Landratsamt Entwarnung.
Das Feuer war in der Nacht zum Dienstag in einer Lagerhalle mit Elektroschrott ausgebrochen. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf zunächst rund 200.000 Euro. Etwa 150 Feuerwehrleute aus 22 Orten waren mit 50 Wagen im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Zwei Autobahnauffahrten wurden gesperrt. Am späten Vormittag war das Feuer aus – mit dem Rauch hatten die Einsatzkräfte aber noch länger zu kämpfen.
Nach Angaben des Landratsamtes in Landshut wurden Schadstoffe festgestellt, die gesundheitsschädlich sein können. Die Behörde richtete eine Notrufhotline für die Bürger ein. Am Nachmittag zeigten die Messergebnisse, dass keine Gefahr mehr für die Bevölkerung bestand. Warum das Feuer ausbrach, blieb nach Polizeiangaben zunächst unklar.
dpa