Gewerkschaft verurteilt Schließung des Maxhütte-Rohrwerks

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Die IG Metall Bayern hat das wohl endgültige Aus für das traditionsreiche Maxhütte-Rohrwerk in Sulzbach-Rosenberg scharf kritisiert. "Diese Schließung ist ein Skandal", sagte deren Bezirksleiter Horst Ott.
Nach mehreren Insolvenzen gibt es für den Betrieb voraussichtlich keine Rettung. Insolvenzverwalter Jochen Zaremba hatte am Montag die Schließung des Werks bekanntgegeben. Die Mitarbeiter seien freigestellt worden. Es stünden nun Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan an. Danach würden die Kündigungen ausgesprochen.
Loyalität der Beschäftigten
Rund 300 Mitarbeiter hätten von einem Tag auf den anderen ihren Arbeitsplatz verloren, teils nach jahrzehntelanger Betriebszugehörigkeit, so Ott. Jedoch hätten nicht die Beschäftigten versagt, sondern das Management. Die Mitarbeiter hätten auf Lohn verzichtet, Mehrarbeit geleistet und viele von ihnen aus Loyalität die Firma nicht verlassen.
"Wir erwarten eine sofortige Unterstützung der Menschen durch die Politik und alle Verantwortlichen inklusive des Insolvenzverwalters", sagte der Gewerkschafter. Sollte es eine Chance geben, das Rohrwerk Maxhütte noch zu retten, sollte diese ergriffen werden. Die IG Metall würde dies unterstützen.
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