Getötete Schwestern obduziert – Verdächtiger im Gefängnis

Am Untermain sterben zwei Schwestern gewaltsam in einem Haus. Verdächtig ist der Ehemann einer der Frauen. Welche Waffen er für die Tat genutzt haben soll, ist noch unbekannt.
dpa |
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Zahlreiche Polizeikräfte kamen nach Alzenau, wo zwei Schwestern in einem Haus gewaltsam zu Tode kamen.
Zahlreiche Polizeikräfte kamen nach Alzenau, wo zwei Schwestern in einem Haus gewaltsam zu Tode kamen. © Ralf Hettler/dpa
Alzenau

Nach der Obduktion von zwei getöteten Schwestern am Untermain steht fest, dass die Opfer erhebliche Gewalt erlitten haben. Unter anderem seien Stich- und Schnittverletzungen festgestellt worden - als mögliche Tatwerkzeuge kommen laut Staatsanwaltschaft Aschaffenburg zwei scharfkantige Gegenstände in Betracht. Diese würden noch untersucht.

Der Verdächtige, der sich nach der Tat selbst mit Stichen verletzt haben soll, ist mittlerweile von einem Krankenhaus in ein Gefängnis verlegt worden. Gegen den 66-Jährigen war ein Haftbefehl wegen Totschlagverdachts ergangen. Ob auch Mord als Vorwurf in Betracht kommt, werde derzeit geprüft.

Der Mann soll am vergangenen Donnerstag in Alzenau unweit der bayerisch-hessischen Landesgrenze seine getrennt lebende Ehefrau (64) und deren Schwester (69) getötet haben. 

Übergriffe schon 2024

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Mann bereits im März 2024 seine Ehefrau beleidigt, bedroht und verletzt. Ob er die 64-Jährige stalkte, wird derzeit noch ermittelt. Das Paar hat nach Polizeiangaben mehrere erwachsene Kinder. 

Nach Polizeiangaben gab es für den 66-Jährigen in der Vergangenheit auch eine Gefährderansprache. Zudem sei seine Ehefrau zum Thema häusliche Gewalt beraten worden.

Angaben zur Tat hat der Verdächtige bisher nach Ermittlerangaben nicht gemacht. Der Mann hatte nicht in dem Haus im Landkreis Aschaffenburg gewohnt. Zeugen hatte die Polizei am Tatabend verständigt, nachdem sie einen Streit mitbekommen hatten. Zahlreiche Einsatzkräfte aus Bayern und Hessen waren daraufhin zum Tatort gekommen. Der Verdächtige und die Opfer sind deutsche Staatsangehörige.

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