Gesundheitsämter München und Augsburg äußern sich zu Fußball

München/Augsburg (dpa/lby) - Die Gesundheitsreferate in München und Augsburg fürchten durch die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga mit dem FC Bayern und dem FC Augsburg keine Mehrarbeit oder einen größeren Druck auf ihre Arbeit. Die Ämter müssen über eine Quarantäne entscheiden, falls ihnen positive Coronavirus-Tests vorliegen.
dpa |
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München/Augsburg (dpa/lby) - Die Gesundheitsreferate in München und Augsburg fürchten durch die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga mit dem FC Bayern und dem FC Augsburg keine Mehrarbeit oder einen größeren Druck auf ihre Arbeit. Die Ämter müssen über eine Quarantäne entscheiden, falls ihnen positive Coronavirus-Tests vorliegen.

Sollten Fußballer infiziert sein, kann eine Isolierung des ganzen Teams angeordnet werden. Auf die Frage der Deutschen Presse-Agentur, ob sie durch den Fußball mehr Arbeit oder Druck fürchten, antworteten beide Gesundheitsämter am Dienstag schriftlich mit "nein".

Am Wochenende hatten die Gesundheitsbehörden in Dresden das ganze Team der SG Dynamo in eine zweiwöchige Quarantäne beordert, weil es positive Tests in der Mannschaft gegeben hatte. Die Sachsen verpassen deshalb die ersten zwei Zweitligaspiele nach der Zwangspause.

Sollte so ein Fall etwa beim Rekordmeister FC Bayern oder bei noch weiteren Mannschaften eintreten, deren Spiele dann ausfallen, droht das ganze Konzept der Bundesliga zu scheitern. Auf die Frage nach möglicher Kritik an Entscheidungen antwortete das Münchner Referat für Gesundheit und Umwelt: "Das RGU ist sich seiner Verantwortung stets bewusst und trifft Entscheidungen immer nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung aller entscheidungsrelevanten Tatsachen."

Die beiden Gesundheitsämter erinnerten daran, dass es klare Vorgaben gebe, wann einzelne Spieler und wann ein ganzes Team in Quarantäne müsse. "Das ist im Einzelfall zu prüfen", sagte Gesundheitsreferent Reiner Erben aus Augsburg. Er sieht eine Gefahr für den Ligabetrieb, wenn es zu mehreren positiven Tests kommt. "Es ist damit zu rechnen, dass bei steigender Zahl von Neuinfektionen ein Spielbetrieb ggf. nicht mehr möglich ist", schrieb Erben in einer E-Mail.

Weder in Augsburg noch in München gebe es Versuche der Clubs, auf die Arbeit der Gesundheitsämter Einfluss zu nehmen, hieß es zudem.

Der FC Augsburg empfängt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den VfL Wolfsburg zum ersten Spiel nach der Corona-Pause ohne Zuschauer. Die Bayern sind am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) bei Union Berlin zu Gast.

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