Geständnis im Fall der enthaupteten Frauenleiche

Das grauenhafte Rätsel um die zerstückelte Frau aus Füssen ist geklärt: Die Kripo hat einen ehemaligen Zeitsoldaten aus Füssen gefasst, der die Bluttat gestanden hat. Das Motiv des 27-Jährigen: Seine Freundin, eine 23-jährige Hotelfachfrau, wollte sich von ihm trennen.
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Kripo-Chef Albert Müller (l.) und Oberstaatsanwalt Herbert Pollert vor einem Luftbild mit dem Fundort.
dpa Kripo-Chef Albert Müller (l.) und Oberstaatsanwalt Herbert Pollert vor einem Luftbild mit dem Fundort.

Das grauenhafte Rätsel um die zerstückelte Frau aus Füssen ist geklärt: Die Kripo hat einen ehemaligen Zeitsoldaten aus Füssen gefasst, der die Bluttat gestanden hat. Das Motiv des 27-Jährigen: Seine Freundin, eine 23-jährige Hotelfachfrau, wollte sich von ihm trennen.

Bei einem Streit in der gemeinsamen Wohnung erwürgte er sie. Da er keinen Führerschein hatte und nicht wusste, wie er die Leiche wegschaffen sollte zerstückelte der Mann die Tote in der Badewanne.

Die Einzelheiten der Bluttat sind unfassbar grausam: Einst hatten sich der Zeitsoldat und die junge Frau, die in Thailand geboren und in Rheinland-Pfalz aufgewachsen war, geliebt. Die beiden hatten sich in Füssen kennen gelernt. Er war bei der Bundeswehr, sie begann im renommierten Schlosshotel Lisl am Fuße von Neuschwanstein ihre Ausbildung zur Hotelkauffrau. Ihr Chef Thomas Günther: „Sie war eine sehr aufgeschlossene, freundliche und weltoffene, hübsche Frau. Wir sind total entsetzt und erschüttert.“

Das Paar lebte zusammen in Füssen

Der Freund hatte oft vor dem Hotel auf seine Freundin gewartet und sie auch zur Arbeit gebracht. Die beiden wirkten aufeinander fixiert, erst recht, nachdem er arbeitslos wurde. Das Paar lebte zusammen in Füssen.

Im Juli beendete die 23-Jährige ihre Ausbildung. Thomas Günther: „Sie wollte ihre Heimat besuchen und im Ausland arbeiten.“ Ihre Wohnung hatte sie bereits gekündigt.

In der Badewanne zerteilte er den Körper

Nachdem sie ihre Prüfung bestanden hatte, besuchte die Hotelfachfrau ihre Großmutter in Rheinland-Pfalz. Als sie zurückkehrte, kam es in der Nacht zum 16. August, kurz vor Mitternacht, zu dem tödlichen Streit.

Erst am nächsten Tag begann er die Tote zu zerschneiden und zu zersägen – er wollte nicht entdeckt werden und die Leiche verschwinden lassen. In der Badewanne zerteilte er den Körper seiner Freundin, stopfte die einzelnen Teile in Müllsäcke und transportierte diese in seinem Rucksack auf seinem Fahrrad weg. Insgesamt vier Mal fuhr er los und legte die Säcke rund um Füssen ab – nachts, um nicht gesehen zu werden.

Gegen den Mann erging Haftbefehl wegen Totschlags. Er hat die Polizei mittlerweile auch zu den anderen Orten geführt, an denen er Leichenteile abgelegt hatte.

Nina Job

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