Genickbruch: Fuchs, du hast die Gans "nicht" gestohlen
ECHING - Makaberer Fund in Eching am Ammersee: Beim nächtlichen Versuch, einen Hühnerstall zu plündern, geriet ein Fuchs in einen Gartenzaun. Offenbar ist das Tier kurz und schmerzlos an einem Genickbruch gestorben.
AZ-Leser Richard Hauke machte sich am Donnerstag Morgen um 8 Uhr 15 gerade auf den Weg zum Joggen, als sich ihm ein makabarer Anblick bot: An seinem Gartenzaun hing ein augewachsener Fuchs, den Kopf völlig verrenkt, zwischen den Zaunlatten eingeklemmt. Für das Wildtier kam jede Hilfe zu spät. Sein Körper war bereits kalt. Die beiden Katzen des Hausbesitzers bewachten das tote Tier aufmerksam.
Wahrscheinlich war es der verführerische Duft der Hühner, die auf dem Grundstück gehalten werden, der das Wildtier zu dem tödlichen Manöver verleitete. Besonders tragisch: Nur 50 Meter weiter liegt eine große Wiesenfläche, auf der sich Graugänse nur so tummeln. Seine Vorliebe für Hühner musste der Fuchs mit dem Leben bezahlen.
Trotz der stattlichen Länge von einem Meter war es ihm nicht gelungen, den Gartenzaun zu überwinden. Schade um das schöne Wildtier. Der einzige Trost: Wenigstens musste er nicht leiden. Kratzspuren gab es keine, der Fuchs starb also wahrscheinlich kurz und schmerzlos an einem Genickbruch.
Vanessa Plodeck
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