Gemein! Verdi spannt »Flocke« für Streik ein

Heute legt Gewerkschaft die Kindertagesstätten in Nürnberg lahm. Und wie gemein! Das Eisbärchen Flocke muss jetzt sogar für den Arbeitskampf im öffentlichen Dienst herhalten...
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„Mehr Flocken“ forderte dieser Eisbär gestern im Namen der Gewerkschaftsjugend am Hauptmarkt. Heute werden die Streiks an Kindertagesstätten und Behinderteneinrichtungen fortgeführt.Foto: B. Meyer
az „Mehr Flocken“ forderte dieser Eisbär gestern im Namen der Gewerkschaftsjugend am Hauptmarkt. Heute werden die Streiks an Kindertagesstätten und Behinderteneinrichtungen fortgeführt.Foto: B. Meyer

Heute legt Gewerkschaft die Kindertagesstätten in Nürnberg lahm. Und wie gemein! Das Eisbärchen Flocke muss jetzt sogar für den Arbeitskampf im öffentlichen Dienst herhalten...

NÜRNBERG Auf dem Nürnberger Hauptmarkt zeigte die Dienstleistungs-Gewerkschaft Verdi eine mannsgroße Flocke. Die warb für die „Übärnahme“ der Azubis im öffentlichen Dienst. Und für „mehr Flocken“ – also die gewünschte Lohnerhöhung von 120 Euro.

Die Aktion „Tatzen zeigen“ kommt an, meint Andrè Lämmermann, der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertreter von Verdi Mittelfranken. „Die Leute unterstützen uns und verstehen, dass wir die 120 Euro und die Übernahmegarantie für die Azubis brauchen.“ Doch war die Aktion auf dem Hauptmarkt nur eine von vielen am gestrigen Streiktag. Geschlossen war in Nürnberg zum Beispiel die Kfz-Zulassungsstelle, das Hallenbad Katzwang und die Zentralbibliothek. In Fürth streikten die Fahrer der Reinigungsfahrzeuge, zudem waren auch die Erddeponie, die Kompost-Anlage und der Recyclinghof geschlossen. In Erlangen gingen um die Mittagszeit rund 200 Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Stadtwerke auf die Straße, um gegen das bisherige Arbeitgeberangebot zu demonstrieren.

Derweil fordert die Nürnberger Stadtspitze die Tarifpartner dazu auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Doch so schnell wird das nicht geschehen: Heute werden die Warnstreiks auf Kindertagesstätten und andere soziale Einrichtungen wie die Werkstatt für Behinderte ausgeweitet. Doch alle Eltern wurden von den Warnstreiks in den Horten bereits am vorigen Freitag informiert.

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