Geldprobleme das Motiv im Rosenheimer „Rosenmord“

Geldprobleme stecken hinter dem „Rosenmord“ von Rosenheim. Der Ehemann der Ermordeten hat gestanden, seine 51 Jahre alte Frau vor zwei Wochen in der Badewanne ertränkt zu haben.
von  Abendzeitung
Der mutmaßliche Täter im „Rosenmord“ von Rosenheim ist gefasst.
Der mutmaßliche Täter im „Rosenmord“ von Rosenheim ist gefasst. © dpa

ROSENHEIM - Geldprobleme stecken hinter dem „Rosenmord“ von Rosenheim. Der Ehemann der Ermordeten hat gestanden, seine 51 Jahre alte Frau vor zwei Wochen in der Badewanne ertränkt zu haben.

Geldprobleme stecken hinter dem „Rosenmord“ von Rosenheim. Der Ehemann der Ermordeten hat gestanden, seine 51 Jahre alte Frau vor zwei Wochen in der Badewanne ertränkt zu haben. Zuvor habe das Ehepaar über seine „finanzielle Situation“ gesprochen, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Freitag in Rosenheim mit. Auf Nachfrage präzisierte ein Sprecher der Mordkommission, es habe Geldprobleme gegeben.

Dem 55-Jährigen wurde inzwischen der Haftbefehl eröffnet. Der mutmaßliche Mörder war am Donnerstag nach zweiwöchiger Irrfahrt durch Bayern und Österreich am Simssee bei Rosenheim festgenommen worden. Er sagte, er habe sich umbringen wollen.

Die Tat hatte als „Rosenmord“ Schlagzeilen gemacht. Nachdem der Mann seine Frau in der Badewanne ertränkt hatte, bettete er die Leiche im Schlafzimmer auf Rosen. Während seiner Flucht gab er in Regensburg einen Brief auf. Adressat: die Polizei in Rosenheim. Darin schrieb er, in der Wohnung liege eine Tote. Zudem kündigte er seinen Selbstmord an. Seitdem suchte die Mordkommission den 55-Jährigen und sein Auto, mit dem er geflohen war.

Zuerst war der Mann in Ostbayern unterwegs, dann fuhr er nach Österreich. Zuletzt hielt er sich in Tirol auf. Am Donnerstag entdeckte ein aufmerksamer Zeuge den Wagen des Mannes in Frasdorf. Noch ehe die Großfahndung richtig angelaufen war, meldete sich ein Beamter der Polizei Holzkirchen bei seinen Rosenheimer Kollegen und sagte, dass er den Gesuchten soeben auf einem Parkplatz am Simssee bei Pietzing festgenommen hatte.

Kommissar Zufall half mit: Der Polizist war rein zufällig in der Freizeit dort unterwegs – in Zivil und ohne Dienstwaffe. Der 55- Jährige leistete keinen Widerstand. Bei seiner Vernehmung wenig später sagte er, er habe sich in dem See ertränken wollen.

dpa

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