Geheimnisse einer Legende

Die Nürnberger Hommage an Marlene Dietrich zeigt 14 Filme aus allen Epochen ihrer Karriere und eine große Foto-Schau
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Start der Legende Dietrich: Szene aus „Der blaue Engel“, wo sie als Lola-Lola einen Professor und die ganze Filmwelt verführte.
dpa Start der Legende Dietrich: Szene aus „Der blaue Engel“, wo sie als Lola-Lola einen Professor und die ganze Filmwelt verführte.

NÜRNBERG - Die Nürnberger Hommage an Marlene Dietrich zeigt 14 Filme aus allen Epochen ihrer Karriere und eine große Foto-Schau

Sie war von Kopf bis Fuß auf Pose eingestellt – und am Ende ihres Lebens als Diva mit Haltung vor allem bemüht, die eigene Legende vor Indiskretionen abzuschirmen: Marlene Dietrich (1901-1992), Deutschlands wohl einziger Glamour-Weltstar an den Stationen Berlin-Hollywood-Paris, wird ab Freitag im Nürnberger Filmhaus-Kino gefeiert – mit 14 Leinwand-Produktionen aus allen Epochen ihrer Karriere und einer Foto-Ausstellung.

Platz für Rollenspiele

Unter dem großen Bogen von „Die Frau, nach der man sich sehnt“ (Stummfilm von 1929, mit Klavierbegleitung zu sehen) nach „Das Urteil von Nürnberg“ (Stanley Kramer, 1961) finden viele Rollenspiele Platz. Der „Blaue Engel“ aus Deutschland, der so lasziv verführte, wurde in den USA zu Western-Girl und Salonschlange, stieg zur erotischen Irritation gerne vom Abendkleid in den Herren-Frack um und war, als die Kamera nicht mehr schmeichelte, immer noch grandiose Chansonsängerin.

„The Devil is a Woman“

Das Filmhaus zeigt Streifen wie „Marokko“, „Shanghai Express“, „Entehrt“ und „The Devil is a Woman“, ergänzt mit der Konzert-Doku eines Stockholmer Auftritts und liefert beiläufig auch noch eine Werkschau von Marlenes Vorzugsregisseur Joseph von Sternberg. Dazu ist (Eröffnung am Freitag um 19 Uhr) im Kopfbau des Künstlerhauses die Foto-Ausstellung der Deutschen Kinemathek und des Goethe-Instituts zu sehen, in der die Kunst der Selbst-Inszenierung jederzeit auf gleicher Höhe mit der cineastischen Entwicklung ist.D.S.

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