Gaststättenverband gegen komplettes Rauchverbot in Bayern

Eine Woche vor der Volksabstimmung in Bayern über das Rauchen in Gaststätten hat sich der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) gegen eine totales Rauchverbot ausgesprochen.
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BERLIN - Eine Woche vor der Volksabstimmung in Bayern über das Rauchen in Gaststätten hat sich der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) gegen eine totales Rauchverbot ausgesprochen.

„Das geltende Rauchverbot ist ein gesunder und guter Kompromiss, schrieb DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges in der „Bild am Sonntag“. Die geltenden Rauchverbote trügen den Anliegen des Nichtraucherschutzes und Jugendschutzes, den Wünschen von Rauchern und Wirten Rechnung. Die Bayern seien daher aufgerufen, das derzeitige Rauchverbot zu verteidigen und der Verbotskultur eine Absage zu erteilen, fügte Hartges hinzu. Die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum, Martina Pötschke-Langer, warnte hingegen vor einem Scheitern der Abstimmung.

„Raucherräume und Raucherkneipen sind wahre Giftküchen: Der Tabakrauch verschmutzt die Luft mit krebserzeugenden Substanzen“, schrieb sie ebenfalls in einem Gastbeitrag für das Blatt. Leidtragende seien vor allem die Bedienungen, die in dem Qualm arbeiten müssten. Aber auch die Gäste im Nichtraucherraum littenen darunter, denn der Rauch dringe durch Ritzen und offene Türen, fügte Pötschke-Langer hinzu. Bayern ist bundesweit das erste Land, das über das Rauchen in Gaststätten abstimmt. Bei dem Volksentscheid können die bayerischen Wähler nur mit „Ja“ für den Gesetzentwurf des Volksbegehrens oder mit „Nein“ für die Beibehaltung der geltenden Regelung stimmen.

DAPD

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