Gaststätten zu, Exporteinbrüche: Corona trifft Brauer hart

München (dpa/lby) - Die Corona-Krise trifft die bayerischen Bierbrauer hart. Seit Anfang März sei der Export - sonst ein Viertel des Volumens - nahezu zusammengebrochen, teilte der Bayerische Brauerbund am Dienstag mit.
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Zwei Frauen stoßen mit Bierkrügen an. Foto: picture alliance / dpa / Illustration
dpa Zwei Frauen stoßen mit Bierkrügen an. Foto: picture alliance / dpa / Illustration

München (dpa/lby) - Die Corona-Krise trifft die bayerischen Bierbrauer hart. Seit Anfang März sei der Export - sonst ein Viertel des Volumens - nahezu zusammengebrochen, teilte der Bayerische Brauerbund am Dienstag mit. Zudem seien Volksfeste und Dulten bis in den Sommer hinein weitgehend abgesagt, Fußballspiele fielen aus, Gaststätten blieben vorerst geschlossen. Selbst private Grillfeste sind derzeit nicht erlaubt - es fehlen Gelegenheiten zum Konsum.

Viele Betriebe hätten die Fassbierproduktion, die rund ein Fünftel des Absatzvolumens ausmacht, komplett eingestellt und Kurzarbeit angemeldet. Aber auch der Verkauf von Flaschenbier gehe mangels Konsumanlässen zurück.

Gerade für mittelständische Brauereien, deren Absatzschwerpunkt auf der Belieferung von Festen und der Gastronomie liege, sei die Lage existenzbedrohend, hieß es. Kleinere Brauereien hätten oft eigene Gaststätten, die nun geschlossen blieben. Zudem bangten die Brauereien um ihre Wirte.

Die umfangreichen Rettungsmaßnahmen durch Bund und Land würden intensiv in Anspruch genommen, sagte der Hauptgeschäftsführer Lothar Ebbertz. Die Chancen, die Krise durch Kredite, Bürgschaften und Stundungen zu überwinden, dürfe aber nicht überbewertet werden. "Im März und April verlorener Umsatz in Handel und Gastronomie wird im Mai nicht nachgeholt, keiner trinkt oder isst im Mai das mehr, was er dank Corona im März und April weniger konsumiert hat."

Schon vor der Krise hatte die Branche mit sinkenden Absätzen zu kämpfen. Im warmen Sommer 2019 gab es einen Rückgang gegenüber 2018, allerdings lag der Absatz mit 23,8 Millionen Hektolitern in etwa auf dem Niveau von 2017.

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