Garmischer Glocken sollen wieder läuten

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Den Garmischern wird ab Samstag auch nachts wieder die Stunde schlagen: Rund 2600 Menschen hätten sich dafür ausgesprochen, dass die Kirchturmglocken wieder wie früher zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr läuten, berichtete Josef Konitzer, Pfarrer im Pfarrverband Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen, am Donnerstag. Mehrere Medien hatten zuerst darüber berichtet.
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Josef Konitzer, Pfarrer im Pfarrverband Zugspitze, sitzt in der Alten Pfarrkirche. Den Garmischern wird ab Samstag auch nachts wieder die Stunde schlagen. Foto: Angelika Warmuth/dpa/Archiv
dpa Josef Konitzer, Pfarrer im Pfarrverband Zugspitze, sitzt in der Alten Pfarrkirche. Den Garmischern wird ab Samstag auch nachts wieder die Stunde schlagen. Foto: Angelika Warmuth/dpa/Archiv

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Den Garmischern wird ab Samstag auch nachts wieder die Stunde schlagen: Rund 2600 Menschen hätten sich dafür ausgesprochen, dass die Kirchturmglocken wieder wie früher zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr läuten, berichtete Josef Konitzer, Pfarrer im Pfarrverband Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen, am Donnerstag. Mehrere Medien hatten zuerst darüber berichtet.

Der Streit um das nächtliche Läuten hatte den Ort gespalten. Ein Stammgast hatte sich beschwert. Der Pfarrer nahm das Thema ernst. In Absprache mit seinen Angestellten beschloss er, dass nachts Ruhe herrschen soll: Seit Mitte Januar läuten die Glocken der Alten und Neuen Pfarrkirche nachts nicht mehr. Doch auch das war keine Lösung für alle: "Ich bin aufgewacht, weil es nicht mehr geschlagen hat", hatte ein Mann, der eigenen Angaben zufolge direkt neben der Neuen Pfarrkirche wohnt, berichtet. Das Glockenläuten gehöre für ihn zur Kultur des Ortes. Auch viele andere äußerten ihr Unverständnis.

Nun die gütliche Lösung: Die Glocken läuten auch nachts wieder jede Viertelstunde. "Aber wir werden eine Fachfirma beauftragen, die eine Messung vornimmt, ob wir in den Toleranzgrenzen liegen. Wenn nicht, würde die Kirchenverwaltung eine Fachfirma beauftragen, die den Glockenschlag reduziert auf das Niveau des Erträglichen", sagt Konitzer. Bei der neuen Kirche sei eine entsprechende Dämmung schon angebracht worden. "Auch die Familie, die sich damals beschwert hat, hat das begrüßt", berichtet Konitzer. Sie sei sogar bereit, dafür Spenden zu geben.

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