Gammelfleisch-Metzger: Zwei Jahre Bewährung gefordert

DEGGENDORF - Der Metzger, der angeblich jahrelang tonnenweise verdorbenenes Fleisch verkauft hatte und derzeit in Deggendorf vor Gericht steht, erhält vermutlich eine Bewährungsstrafe sowie ein Berufsverbot bis 2011.

Im Deggendorfer Prozess um den Handel mit Tonnen von verdorbenem Fleisch haben Anklage und Verteidigung eine zweijährige Bewährungsstrafe gefordert. Zudem soll der ehemalige Fleischgroßhändler ein Berufsverbot bis 2011 und eine Geldstrafe von 300 Tagessätzen zu 30 Euro erhalten.

In den Plädoyers am Dienstag vor dem Landgericht Deggendorf bekräftigen Anklage und Verteidigung das in einer Absprache mit dem Gericht ausgehandelte Strafmaß. Der 56- jährige Metzgermeister hatte am Montag zum Prozessauftakt zugegeben, in hunderten Fällen seine Abnehmer betrogen und ungenießbare Lebensmittel verkauft zu haben. Das Urteil wird in Kürze erwartet.

dpa