"Fußfesseln sind was für Eierdiebe"

Die Überwachung von aus der Haft entlassenen Sexualstraftätern mit elektronischen Fußfesseln ist nach Ansicht der Deutschen Polizeigewerkschaft völlig ungeeignet.
dpa |
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München – „Fußfesseln sind was für Eierdiebe, aber nicht für triebgesteuerte Schwerverbrecher“, erklärte der Landesvorsitzende Hermann Benker am Montag in München. Wenn ein solcher Ex-Häftling verbotenerweise bestimmte Gebiete betrete, müsse die Polizei schauen, wie sie ihn wieder einfange. „Begeht der verurteilte Gewalttäter in der Zwischenzeit neue Straftaten, wird ihn die Fußfessel daran nicht hindern.“

Zudem könne die Technik ausfallen, das Gerät keinen Empfang haben oder die Polizei nicht sofort Beamte zur Verfügung haben. „Die Politik macht der Bevölkerung vor, dass sich derartige Sexual- und Gewaltverbrecher von einer Fußfessel einschüchtern lassen und sich trotz Rückfallgefährdung im Griff haben“, sagte Benker.

Hier werde „russisches Roulette“ mit den Sicherheitsbedürfnissen potenzieller Opfer gespielt. „Es ist ungeheuerlich, dass Sexual- und Gewaltstraftäter, denen amtlich die Wiederholungsgefahr bescheinigt wird, auf die Menschheit losgelassen werden“, kritisierte Benker.

 

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