Fußball-Amateurvereine für Saisonfortsetzung ab September

Der Bayerische Fußball-Verband setzt sich für eine Fortführung des Spielbetriebs im Herbst ein. Über diesen Vorschlag stimmten nun die Vereine im Freistaat ab - mit einem recht deutlichen Ergebnis.
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Rainer Koch. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
dpa Rainer Koch. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Im bayerischen Amateurfußball soll nach dem Wunsch des Verbandes und der Vereine von September an wieder gespielt werden. Die Clubs aus dem Freistaat unterstützen eine entsprechende Zielsetzung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Etwas mehr als zwei Drittel aller Vereine, die an der Umfrage des BFV teilnahmen, sprachen sich für eine Fortsetzung der Spielzeit vom 1. September an aus. 1019 Klubs oder 31,87 Prozent wollen das nicht. Die Ergebnisse des Meinungsbildes stellte der BFV am Montag vor.

Bis zum Sonntag lief eine Umfrage des Verbandes. 2178 Vereine (68,13 Prozent) wollen demnach, dass die wegen der Coronavirus-Pandemie noch bis zum 31. August ausgesetzte Saison unmittelbar danach fortgesetzt wird, sofern die staatlichen Vorgaben dieses Vorgehen erlauben.

"Die Zeit ist nicht einfach, weil wir wissen, dass sämtliche Lösungen im Umgang mit dieser Saison Nebenwirkungen mit sich bringen", sagte BFV-Präsident Rainer Koch. "Natürlich auch unser Weg. Wir sind aber nach wie vor davon überzeugt, dass das vorgeschlagene Modell unter Abwägung aller Fragen die bestmögliche Lösung darstellt." Voraussichtlich am Mittwochabend wird der BFV-Vorstand zusammenkommen und über das Ergebnis beraten.

Jeder am Spielbetrieb in Bayern teilnehmende Klub hatte eine Stimme. Von 4348 Klubs votierten 3197, was einer Abstimmungsbeteiligung von 73,53 Prozent entspricht. Koch sprach von einem Meinungsbild, das "auf einem ganz festen und breiten Fundament steht".

Der BFV-Vorschlag sieht vor, den kompletten Spielbetrieb im Freistaat bei Frauen und Männern von der Bayernliga abwärts nach dem 31. August fortzuführen und regulär zu beenden. Die Befragung bezog sich den Angaben zufolge ausdrücklich nicht auf die Regionalliga Bayern, die an der Schnittstelle zu den Ligen unter der Verantwortung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) liegt.

Der Bayerische Fußball-Verband hatte in den vergangenen Wochen nach eigenen Angaben mehr als 5100 Vereinsfunktionäre im gesamten Freistaat persönlich kontaktiert. In mehr als 70 Videokonferenzen seien die bisherigen Entscheidungen transparent erklärt und auch Meinungsbilder von der Basis eingeholt worden.

Der BFV ist der größte der insgesamt 21 Landesverbände im DFB. Der Verband hat rund 4600 Vereine mit insgesamt mehr als 1,6 Millionen Mitgliedern. Im Amateurspielbetrieb sind laut Verband gut 25.000 Mannschaften in allen Altersklassen organisiert. Pro Wochenende finden normalerweise rund 13.000 Spiele statt.

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