Fürth: ...und heute den FCA vernaschen . . .
Trainer Büskens und Manager Azzouzi haben schon mal vorgekocht. Jetzt will Fürth auf dem Platz „Bock umstoßen“
FÜRTH Den FC Augsburg heute (18 Uhr, Trolli Arena) vernaschen, das wär’s! Rund 100 Fans kamen bereits vorab am Mittwochabend in den Genuss von Mike Büskens’ Kochkünsten. Bei einer Benefiz-Veranstaltung des Franconia Lions Club kochten der Kleeblatt-Coach (Currywurst mit Pommes), Manager Rachid Azzouzi (marokkanischer Salat) und Marketing-Chef Holger Schwiewagner (Kaiserschmarrn) in der „Alten Veste“ in Zirndorf für einen guten Zweck.
"Wollen und müssen Bock umstoßen"
Heute sollen sich die Fürther Fans Büskens’ Trainer-Fähigkeiten auf der Zunge zergehen lassen. Deftiges in Form von drei Punkten ist angesagt. Oder wie es der gelernte Koch Büskens trocken formulierte: „Wir wollen und müssen den Bock umstoßen.“
Denn nach vier Pleiten in Folge (das 2:4-Pokal-Aus gegen Augsburg inklusive) ist fürs Erste die Euphorie bei Greuther Fürth verschwunden. Die Angst beim Tabellensiebten, weiter in der Tabelle durchgereicht zu werden, ist nicht von der Hand zu weisen. Büskens: „Es ist keine einfache Situation, eine, die man sich nicht wünscht. Manchmal hängen Erfolg oder Misserfolg, so banal das klingt, auch von Kleinigkeiten ab.“
Im Fall Greuther Fürth derzeit vor allem von den vergebenen Chancen. Frag’ nach bei Nico Müller, Sercan Sararer oder bei Kingsley Onuegbu. Im Angriff hapert es seit Wochen gewaltig, Kein Wunder also, dass der SpVgg-Coach beim Namen Michael Thurk, mit fünf Saisontreffern Augsburgs bester Angreifer und Matchwinner im Pokalspiel, schon mal gewaltig ins Schwärmen geriet. Büskens: „Er ist mit der torgefährlichste Spieler, er hat für diese Liga eine überdurchschnittliche Qualität.“
Wg. Schröck - Hain Reizthema
Mangelnde Chancenauswertung hin oder her: Auch Dagegenhalten ist heute das A und O. Büskens: „Der FCA wird, wie im Pokalspiel, aggressiv beginnen und versuchen, uns den Schneid abzukaufen - und da müssen wir uns den Zweikämpfen stellen.“ Reizpunkte sind gesetzt, vor allem in Person von Stephan Hain. Augsburgs Flügelflitzer hatte im Pokal-Spiel Stephan Schröck einen üblen Tritt verpasst, so dass der Kleeblatt-Vizekapitän mit einer Innenbandzerrung im rechten Knie 15 Tage ausfiel.
Der Groll auf den Augsburger sitzt noch tief, ein Aufeinandertreffen der beiden auf dem Platz wird es aber nicht geben. Schröck musste gestern das Training mit Schmerzen im lädierten Knie vorzeitig abbrechen. Egal. Büskens „will das Spiel gewinnen“, den Fans drei Zähler auftischen. Der Heißhunger auf Erfolg ist da.Matthias Hertlein
