Fürth, Rahns neue Flamme: „Ich bin froh, hier zu sein“

Sogar Trainer Benno Möhlmann lobt den Linksverteidiger und der hat sogar noch ein Maskottchen in petto: Töchterchen Alicia
von  Abendzeitung
Gitter-Küßchen: Christian Rahn und seine Tocher Alicia (6), die Glücksbringerin des Papas.
Gitter-Küßchen: Christian Rahn und seine Tocher Alicia (6), die Glücksbringerin des Papas. © Wolfgang Zink

Sogar Trainer Benno Möhlmann lobt den Linksverteidiger und der hat sogar noch ein Maskottchen in petto: Töchterchen Alicia

FÜRTH Kein Witz, wenn Fürths neuer Linksverteidiger Christian Rahn derzeit auf die Tabelle blickt, dann „tut es sehr, sehr weh.“ Für die Schmerzen ist seine „alte Liebe Rostock“ zuständig, ausgerechnet der Verein, bei dem ihm Trainer Dieter Eilts im Dezember letzten Jahres den Stuhl vor die Tür stellte, und der jetzt nach Rahns unfreiwilligem Abgang nach Fürth mit riesigen Schritten der Dritten Liga entgegen stürzt. Hansa grüßt als Tabellen-Vorletzter. „Da läuft gerade ziemlich viel falsch“ lautet Rahns Ferndiagnose, „deshalb bin ich jetzt schon sehr froh, hier in Fürth zu sein.“

Rahn und Fürth, die perfekte Win-Win-Situation

Kein Wunder, denn mit seiner neuen Flamme läuft es richtig gut. Rahn und Fürth, eine fast perfekte „Win-Win-Situation“. Für den Verein, weil mit dem 29-Jährigen endlich die vakante Linksverteidiger-Position gefüllt werden konnte. Für Christian, weil er auf dem besten Weg ist, seine völlig verkorkste Hinrunde (nur acht Einsätze) vergessen zu machen. Rahn: „Ich habe hier alle fünf Spiele über 90 Minuten auf dem Platz gestanden“ – und dabei mit seinen vier Tor-Vorlagen noch kräftig mitgeholfen, dass die auf Relegationsplatz drei rangierenden Fürther sich weiter ernsthafte Gedanken über den Aufstieg machen müssen.

Zuletzt war es sein perfekter Pass zum Ausgleich von Stefan Reisinger, der in Kaiserslautern die Wende zum 2:1-Sieg einleitete. „Diese Situation zu sehen, zeugt von seiner Erfahrung. Und den Ball dann auch so zu spielen von seiner Qualität“, ist sich selbst Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann für einen Szenenapplaus nicht zu schade.

"Halligalli in der Kabine"

Ein Lob das Rahn, in Sachen Übungsleiter eher ein gebranntes Kind, gerne zurückgibt. „Unser Trainer macht das schon gut. Er ist mit der nötigen Strenge, aber auch mit der nötigen Lockerheit bei der Sache.“ Für Rahn der entscheidende Pluspunkt, denn Hansa hat er eher als spaßfreie Zone in Erinnerung. „Hier in Fürth gibt’s auch mal Halligalli in der Kabine.“

Und privat? Auch. Spätestens seit Gattin Nicole und Töchterchen Alicia (6) von der Ostsee in ihr neues Haus bei Erlangen gezogen sind. Höchste Zeit für Rahn. Die Partie gegen Oberhausen am Sonntag (14 Uhr) wird ein ganz schweres Spiel und da will der Papa auf seinen „kleinen Glücksbringer“ keinesfalls verzichten: „Gegen Oberhausen wird meine Tochter zum ersten Mal im Ronhof sein.“ Ein gutes Omen. Denn Alicia war auch beim 3:0-Sieg auf St.Pauli schon dabei. Krischan Kaufmann

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