Fürth: Nanu? Paulis Schulte lobt Allagui

„Ein guter Junge“, sagt Hamburgs Manager. Und Samis Kumpel Takyi kickt am Kiez
FÜRTH In die Geschichte um die Wechsel-Absichten von Sami Allagui scheint Bewegung zu kommen. Der 24-jährige Kleeblatt-Stürmer unterbricht seinen Tunesien-Aufenthalt, kommt Anfang nächster Woche für drei Tage nach Deutschland, „um bei einem Verein zu unterschreiben.“ So hieß es gestern aus seinem Umfeld. Also doch ein Wechsel zu Bundesliga-Aufsteiger St. Pauli? Quasi als Partner für den frisch aus Schalke verpflichteten Gerald Asamoah?
"Er ist ein guter Junge"
„Allagui hat sehr viele Tore gemacht, er ist ein guter Junge“, lobte Paulis Manager Helmut Schulte in der „Sportbild“ den Noch-Fürther. Ein weiteres Indiz für einen Wechsel von Allagui nach Hamburg, bei St. Pauli spielt Samis bester Kumpel Charles Takyi.
Takyi hatte Allagui auch nach dem 4:1-Sieg bei Greuther Fürth zur Aufstiegsfeier der Hamburger in die Nürnberger Szenekneipe „California“ eingeladen.
"Anfragen aus dem In- und Ausland"
Neben St.Pauli sind auch Hoffenheim und Mainz angeblich an Allagui interessiert. Fürths Präsident Helmut Hack verriet: „Für Sami gibt es Anfragen aus dem In - und Ausland. Seine Körpersprache verrät mir, dass Sami in die Bundesliga will.“ Der Vertrag des gebürtigen Düsseldorfers im Ronhof läuft noch bis 2011. Er wäre nach der nächsten Saison ablösefrei. Klar, dass Hack über einen Verkauf nachdenkt. Er sagt aber nur: „Ich habe seit längerem keinen Kontakt zu Sami gehabt.“
Stürmer Kolb aus Jena im Visier
Aber bereits Ersatz für Allagui an der Angel. Beispielsweise den Marokkaner Abdessalam Benjelloun vom schottischen Erstligisten FC Hiberian Edinburgh. Der 25-Jährige wird in Kürze zum medizinischen Check erwartet. Fürth ist aber auch scharf auf Stefan Kolb (19) von Carl Zeiss Jena. „Der Name ist uns bekannt“, bestätigte Hack das Interesse am gebürtigen Bayreuther. Matthias Hertlein