Fürth: Dank Allagui und Grün wieder im Soll
3.1 gegen Ahlen, der Torjäger trifft bei seinem Comeback, der Keeper hält den Sieg fest und Trainer Büskens lobt die Mannschaft: „Die richtige Antwort auf die schwache Leistung zuletzt“
FÜRTH Endlich wieder einmal Fürther Tore nach 369 Minuten Flaute, endlich mal wieder ein Erfolg nach vier sieglosen Wochen.
5100 Zuschauer sahen 3:1-Sieg
Die SpVgg holte sich am Sonntagnachmittag vor 5100 Zuschauern mit dem 3:1 (2:0) gegen Schlusslicht Rot-Weiss Ahlen den zwölften Saisonsieg und schickte die Ostwestfalen in die Dritte Liga. Drei weitere Punkte auf dem Konto, somit wieder Ruhe im Ronhof nach der desaströsen 0:2-Pleite vor einer Woche in Koblenz.
Richtige Antwort auf schwache Koblenzer Leistung
„Das war die richtige Antwort auf die schwache Leistung beim TuS“, lobte Trainer Mike Büskens, „wir haben gut begonnen, waren von Beginn an präsent.“ Na ja, mit Abstrichen. Bis zur 18.Minute waren die Gäste ganz schön forsch und frech, hatten durch Ole Kittner (10.) eine Kopfball-Chance. Fürth hatte durch den sehr starken Nicolai Müller den ersten Torschuss zu verzeichnen.
Biliskov: "Haben sehr viel investiert"
Auf jedem Fall stimmten Einsatz, Zweikampfverhalten und die Einstellung von Anfang an. Das Straftraining hatte Wirkung gezeigt. „Wir wollten uns im Vergleich zum letzten Spiel verbessern, wir haben sehr viel investiert und Freude uns natürlich über die drei Punkte. Die harte Arbeit während der Woche hat sich gelohnt“, strahlte Kapitän Marino Biliskov. „Ehrlich, wir wünschen uns so eine Treppen-Lauferei nicht wieder. Das war einmalig in meiner Karriere und das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe.“
Ahnlich dachte auch Müller und war mit gutem Beispiel, sprich dem Führungstreffer (21.), voran gegangen. Sein sechstes Saisontor. Ein weiteres Tor blieb ihm verwehrt. Der Schuss landete an der Latte (66.).
Büskens: "Hätten das 3:0 früher machen müssen"
Erfolgreich auch mal wieder das Stürmer-Duo, Sami Allagui (25.) und Christopher Nöthe (89.), beide mit Köpfchen. „Wir hätten das 3:0 früher machen müssen“, mokierte sich der Trainer hinterher, aber auch Müller zeigte sich selbstkritisch: „In der zweiten Hälfte haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir die Konter nicht gut genug abgeschlossen haben. Dann kriegen wir ein Standard-Tor und da wurde es nochmal eng. Zum Glück hat es gereicht.“ Auch, weil Max Grün glänzend hielt.
Rahn und Caligiuri nur auf der Bank
Für personelle Überraschungen hatte Büskens vor dem Anpfiff gesorgt, ließ Christian Rahn (Vertrag läuft aus) und Marco Caligiuri (geht am Saisonende) auf der Bank. Ein Fingerzeig für die Zukunft? Büskens: „Das hatte damit nichts zu tun, sondern mit dem Gegner.“ Matthias Hertlein
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