Fürth: Bewerbungsschreiben vom Schreckgespenst

Duisburgs Trainer Sasic hat dem Kleeblatt schon mehrfach in die Suppe gespuckt. Vor dem Duell am Samstag lobt er die Kleeblatt-Elf über den grünen Klee
von  Abendzeitung
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Illustration © Wolfgang Zink

Duisburgs Trainer Sasic hat dem Kleeblatt schon mehrfach in die Suppe gespuckt. Vor dem Duell am Samstag lobt er die Kleeblatt-Elf über den grünen Klee

FÜRTH Das Gipfeltreffen der großen Verlierer des vergangenen Wochenendes – es steigt am Samstag (13 Uhr) in Duisburg. Sowohl der MSV (0:1 in Düsseldorf), als auch das Kleeblatt (1:2 daheim gegen Aue) verpassten durch ihre Pleiten den Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz. Die Zebras (21 Punkte) liegen auf Rang drei, Greuther Fürth (19) auf Platz vier.

"Es ist enorm, was Fürth erreicht hat"

Doch auch wenn der MSV vor dem Kleeblatt steht, der Respekt vor den Franken scheint riesengroß. „Fürth ist eine Spitzenmannschaft, sie spielt sehr temporeichen Fußball“, lobt MSV-Trainer Milan Sasic das Kleeblatt auf der Vereins-Homepage. „Ich Freude mich immer, wenn man die Politik eines Vereines erkennt. Es ist enorm, was Fürth mit seinen bescheidenen Mitteln, mit seiner seriösen, vernünftigen, sachlichen, zielstrebigen und vorbildlichen Arbeit erreicht hat.“ Das klingt ja fast schon nach einem Bewerbungsschreiben, falls die Ära Büskens in Fürth (Vertrag bis 2011) einmal zu Ende gehen sollte.

Grün: "Ich bin gewappnet"

Immerhin, Sasic ist für Greuther Fürth so etwas wie ein Schreckgespenst auf sportlicher Ebene. In Koblenz rausgeflogen, heuerte der 52-jährige Kroate am 12.Februar 2009 in Kaiserslautern an und gewann fünf Tage später bei seiner FCK-Premiere im Ronhof mit 1:0. Und mit dem gleichen Ergebnis und den Zebras am 22.November (Torschütze Nicky Adler). Kurios damals: Sami Allagui hatte in dieser Partie, damals war noch Benno Möhrmann Coach, einen Handelfmeter verschossen. Im Rückspiel in Duisburg (11.April 2010) schafften die Franken – mit Büskens – immerhin ein 1:1 (Torschütze Christopher Nöthe), aber auch da versemmelte Fürth einen (Foul)-Elfmeter (Leo Haas).

Am Samstag fehlt MSV-Goalgetter Srdjan Baljak (fünf Tore). Ein Vorteil? SpVgg-Keeper Max Grün parierte gestern im Training einige Freistöße von Edgar Prib und Haas – und meinte keck: „Ich bin gewappnet.“

Hoffentlich nicht nur er, um diesmal das „Schreckgespenst“ Milan Sasic zu vertreiben. Matthias Hertlein

Mehr über die SpVgg Greuther Fürth lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Freitag, 5. November.

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