Frühling in Bayern warm und zu trocken

Eigentlich freuen sich die Menschen über sonniges Wetter. Doch wenn es zu wenig regnet, leidet die Natur. Der Deutsche Wetterdienst hat nun eine Bilanz der vergangenen Monate gezogen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Frühjahr in Bayern war in diesem Jahr viel zu trocken - mit Folgen für den Anbau von Gemüse und Obst. So zum Beispiel für Kirschbäume. (Archivfoto)
Das Frühjahr in Bayern war in diesem Jahr viel zu trocken - mit Folgen für den Anbau von Gemüse und Obst. So zum Beispiel für Kirschbäume. (Archivfoto) © Daniel Vogl/dpa
München

Der Frühling in Bayern war nach Meinung von Wetterexperten in diesem Jahr viel zu trocken. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) registrierte von März bis Ende Mai nur 110 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, halb so viel wie der klimatologische Vergleichswert. Nach Meinung der Meteorologen könnten diese Monate deshalb als zweittrockenstes Frühjahr in die Messgeschichte eingehen. Einzige Ausnahme: das Alpenvorland. Hier fielen pro Quadratmeter mehr als 300 Liter Niederschlag. 

Ungewöhnlich ist nach DWD-Angaben auch das häufige schöne Wetter. In Bayern schien die Sonne im Frühling 660 Stunden lang. Vor allem der April sei hervorgetreten - mit viel Wärme, Trockenheit und vielen Sonnenstunden. Die Durchschnittstemperatur lag bei 9,5 Grad. 

Bayern ist damit in Deutschland keine Ausnahme. Auch im bundesweiten Vergleich wertete der DWD das Frühjahr als deutlich zu warm und extrem trocken. "Dazu schien die Sonne nahezu ungebremst", hieß es in einer Mitteilung. Zumindest im Mai bildete Bayern jedoch eine Ausnahme. Hier schien die Sonne in diesem Monat so wenig, wie in keinem anderen Bundesland. 

Sorge um Landwirtschaft und Grundwasser

Für die Landwirtschaft bedeutet die Trockenheit eine Herausforderung. So hatten unlängst fränkische Kirschbauern über fehlenden Regen geklagt. In Flüssen und Seen sank der Wasserspiegel. Problematisch ist dabei auch die Tatsache, dass bereits die Wintermonate vielerorts deutlich zu trocken waren und auch nur wenig Schnee fiel. 

Wochen ohne nennenswerte Regenmengen wirken sich auch auf die Grundwasservorkommen im Freistaat aus. Expertinnen und Experten warnen immer wieder, dass sich zu wenig neues Grundwasser bildet. Das Landesamt für Umwelt in Augsburg warnte erst Anfang Mai, dass von einer nachhaltigen Erholung auf Grund der erneuten Trockenheit nicht gesprochen werden könne.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.