Frühling ade! Nass und kalt zu Ostern
MÜNCHEN - Die Wetter-Experten sind so einmütig wie selten. Die Aussichten für die Osterferien sind mies. Wohl dem, der einen Flug in den Süden gebucht hat.
Rund 1,5 Millionen bayerische Schüler wollen ab Freitag nur eins: Alle Fünfe gerade sein lassen und ihre Ferien genießen – am liebsten bei frühlingshaften Temperaturen und viel Sonne.
Wer aber keinen Flug in den Süden gebucht hat, wird sich damit schwer tun, denn die Wetter-Experten sind so einmütig wie selten, was die Aussichten für die Osterferien angeht: Es wird mies!
Am besten noch der Samstag
Noch der beste Tag wird der Samstag sein, prophezeit Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt von Weathernews Deutschland. „Da wird es in München dank Föhn einen Hauch von Frühling und etwa 15 Grad geben.“
Getreu der Bauernregel „Märzensonne – kurze Wonne“ geht’s von da an bergab. Am Sonntag bleibt es zwar mild, aber es regnet schon gelegentlich. Dann kommt „Lara“. Das Tief mit dem schönen Namen hat nur Hässliches im Gepäck: „Ab Dienstag wird es richtig kalt in München“, so Schmidt. Graupelschauer, Schneeregen und Schnee inklusive.
Zu Ostern hin werden die Prognosen der Zehn-Tage-Wettermodelle zwar unsicherer, „aber ich tippe auf weiterhin wechselhaftes, nasskaltes Wetter mit Temperaturen, die niedriger liegen als der Durchschnitt“, so Schmidt.
Die Eier legt der Osterhase also wohl eher im Haus ab als draußen – das glaubt auch Hobby-Meteorologe Josef Jägerhuber aus Starnberg. „Im März und sogar im April wird es noch mehrmals schneien“, prophezeit er.
Und selbst wer den Hundertjährigen Kalender bemüht, kommt auf keine besseren Prognosen: „Graupelschauer“, „windig bei sehr scharfer Luft“, „viel Schnee, sehr kalt und windig“ lauten da die Vorhersagen.
Nur eine Bauernregel lässt hoffen: „Fürchte nicht den Schnee im März, darunter schlägt ein warmes Herz.“ Ja dann...
D. Transiskus
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