Frontalzusammenstoß auf Bundesstraße: Frau aus Zorneding stirbt, sechs Menschen verletzt

Bei Habach sind auf einer Bundesstraße zwei Autos zusammengestoßen. Für eine 57-jährige Frau aus dem Landkreis Ebersberg kam jede Hilfe zu spät, sechs Menschen wurden verletzt.
von  Guido Verstegen
Zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz: Eine 57-jährige Frau aus Zorneding erlag in der Unfallklinik Murnau ihren schwern Verletzungen. (Symbolbild)
Zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz: Eine 57-jährige Frau aus Zorneding erlag in der Unfallklinik Murnau ihren schwern Verletzungen. (Symbolbild) © imago/Wolfilser

Habach - Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 472 ist bei Habach im Landkreis Weilheim-Schongau eine 57-jährige Frau ums Leben gekommen, sechs Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Zwei Autos waren frontal zusammengestoßen.

Bei Habach: Audi-Fahrer aus Utting gerät auf Gegenfahrbahn

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt die Polizeiinspektion Penzberg in dem Fall und wird dabei von einem Sachverständigen unterstützt.  

Wie die Polizei weiter berichtet, war am Dienstag gegen 16.30 Uhr ein 36-jähriger Mann aus Utting (Landkreis Landsberg am Lech) mit seinem Audi in Fahrtrichtung Autobahn unterwegs.

Frau aus Zorneding stirbt in der Klinik

Ihm kam ein 53-jähriger Familienvater aus Zorneding (Landkreis Ebersberg) mit seinem Seat entgegen, in seinem Siebensitzer befanden sich weitere fünf Familienmitglieder.

Der Fahrer des Audi sei "aus bislang ungeklärten Gründen" auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit dem Seat kollidiert. "Der Aufprall war so heftig, dass eine 57-jährige Frau aus Zorneding im Seat trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen später in der Unfallklinik Murnau verstarb", so die Polizei.

Staatsanwaltschaft München I gibt Gutachten in Auftrag

Weitere Familienangehörige wurden zum Teil schwer verletzt und kamen in umliegende Krankenhäuser. "Der mutmaßliche Unfallverursacher" sei ebenfalls schwer verletzt worden und befinde sich in stationärer Behandlung.

Die Staatsanwaltschaft München II gab ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag, hierzu zogen die Beamten der Polizeiinspektion Penzberg einen Sachverständigen an der Unfallstelle hinzu.

Großeinsatz auf der Bundesstraße

Die Bundesstraße musste hierfür mehrere Stunden lang gesperrt werden. Gegen den Audi-Fahrer wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Im Einsatz waren neben der Polizei noch die Freiwilligen Feuerwehren aus Habach, Antdorf, Obersöchering und Iffeldorf mit 70 Personen und zehn Fahrzeugen.

Insgesamt waren 25 Rettungskräfte mit sechs Rettungswagen, zwei Notärzten und zwei Rettungshubschraubern vor Ort. Auch ein Kriseninterventionsteam (KIT) unterstützte.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.