Freinachtscherze laufen aus dem Ruder
BAYERN - Von Jahr zu Jahr geht es in der Freinacht derber zu: Waren es früher harmlose Scherze wie mit Rasierschaum eingeseifte Autos oder ausgehängte Gartentürchen, beschäftigen die Streifzüge jugendlicher Witzbolde inzwischen immer öfter die Polizei. Damit der Spaß nicht vor Gericht endet, hier ein paar Tipps.
Die Nordlichter nennen sie Walpurgisnacht in Bayern ist es die Freinacht, in der traditionell vor allem Jugendliche gerne richtig die Sau rauslassen. Besonders auf dem Land ist in der Nacht zum 1. Mai vielerorts der Teufel los. Früher kam es dabei schon mal vor, dass dem g´schlamperten Bauern einen Mistwagen aufs Hausdach gesetzt wurde oder dem geizigen Wirt der Stammtisch abhanden kam.
Mistwagen auf dem Dach - Stammtisch geklaut
Doch vieles, was in den vergangenen Jahren als „Freinachtsscherz“ gedacht war, habe mit dem Brauch nichts mehr gemeinsam, kritisierte die Polizei. Der oberbayerische Polizeisprecher Heiko Sauer mahnte, der Tradition müssten Grenzen gesetzt werden, sobald fremdes Eigentum beschädigt werde. Die Freinacht habe der Polizei in den letzten Jahren viel Arbeit und dem ein oder anderen „Freinächtler“ ein böses Erwachen beschert.
Bei solchen Scherzen gibt es garantiert Ärger mit der Polizei
Baustellenbeleuchtungen und -absicherungen verschwinden lassen
Briefkästen mit Kanonenschlägen aus der Wand sprengen
Kanaldeckel ausheben Telefonzellen oder geparkte Fahrzeuge beschädigen.
So schützen Sie sich vor Freinacht-Rowdys
Räumen Sie im Freien alles beiseite, was nicht niet- und nagelfest ist (Fahrräder, Mülltonnen, Gartentürl, Blumenkästen usw.)
Sperren Sie Nebengebäude, Garagen, Schuppen ab.
Lassen Sie Haustiere nach Möglichkeit nicht im Freien.
Parken Sie Ihr Auto, wenn möglich, in der Garage bzw. schieben Sie die Antenne ein, damit diese nicht zum Abknicken verleiten
rah
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