"Frechheit": Flüchtlingsrat kritisiert Corona-Teststrategie

München (dpa/lby) - Der Bayerische Flüchtlingsrat kritisiert die ausgeweitete Corona-Textpraxis für Asylbewerber. "Eine Respektlosigkeit sondergleichen ist das", sagte der Sprecher des Flüchtlingsrates, Stephan Dünnwald, der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe).
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Ein Mann zeigt einen Abstrich für das Testverfahren auf das Virus SARS-CoV-2. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
dpa Ein Mann zeigt einen Abstrich für das Testverfahren auf das Virus SARS-CoV-2. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

München (dpa/lby) - Der Bayerische Flüchtlingsrat kritisiert die ausgeweitete Corona-Textpraxis für Asylbewerber. "Eine Respektlosigkeit sondergleichen ist das", sagte der Sprecher des Flüchtlingsrates, Stephan Dünnwald, der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Mehr zu testen sei "grundsätzlich gut", aber jeden zu einem Test zu verpflichten, der mit Knieschmerzen zum Arzt gehe, "ist eine Frechheit".

Hintergrund ist laut "SZ" ein Beschluss der Staatsregierung, in Asylunterkünften mehr verdachtsunabhängig auf das Coronavirus zu testen. Jeder Asylbewerber, der einen Arzttermin in einem der Ankerzentren im Freistaat hat, soll demnach beispielsweise künftig routinemäßig auf Sars-CoV-2 getestet werden - unabhängig vom Verdacht auf das Virus und dem Grund des Arztbesuches.

Wichtiger als diese Tests sei die Verbesserung der Lebensumstände in den Unterkünften, betonte Dünnwald in der Zeitung. "Teilweise benutzen 30 Menschen eine Toilette", sagte er. "Die Staatsregierung muss die Bewohner besser auf die Unterkünfte verteilen."

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