Frauenbund: Angepasstes Hygienekonzept für Mittagsbetreuung
München (dpa/lby) - Um ein unbeschwertes Spielen der Kinder auch in Corona-Zeiten zu ermöglichen, müssen die Hygienevorschriften für die Mittagsbetreuung in Bayern nach Ansicht des Katholischen Frauenbunds angepasst werden. "Wir fordern für das kommende Schuljahr kindergerechte Hygienevorschriften in allen Mittagsbetreuungen", teilte die Vorsitzende des Landesverbands Bayern, Emilia Müller, am Donnerstag in München mit. "Mittagsbetreuung ist keine Schule, selbst wenn sie meistens auf dem Schulgelände angesiedelt ist. Benötigt wird eine klare Abgrenzung zum Unterricht und ein Konzept mit Phasen der Erholung und des Austausches."
Wegen der vielen Verbote und Ermahnungen, Abstand zu halten, sorge man sich um das Wohl der Kinder. "Inzwischen empfinden die Kinder ihre Freunde oft nicht mehr als Spielkameraden, sondern als Bedrohung", berichtete die zuständige Projektleiterin Gertrud Ströbele. Der Landesverband Bayern des Katholischen Deutschen Frauenbunds bietet seit 20 Jahren Schulungen für die Mittagsbetreuungen an und sieht sich als Interessenvertretung für Kinder, Eltern und das Personal.
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