Frau tot in Wohnung gefunden - 60-Jähriger in U-Haft

Nach dem Tod einer Rollstuhlfahrerin in München gehen die Ermittler schnell von einem Gewaltverbrechen aus. Die Ermittler fassen einen Verdächtigen - und werfen ihm unter anderem Mord aus Habgier vor.
dpa |
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Die Münchner Polizei nahm einen 60-Jährigen am Samstag in einem Münchner Hotel fest. Ihm wird Mord an seiner Bekannten vorgeworfen. (Symbolbild)
Die Münchner Polizei nahm einen 60-Jährigen am Samstag in einem Münchner Hotel fest. Ihm wird Mord an seiner Bekannten vorgeworfen. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa
München

Wegen mutmaßlichen Mordes an einer 59-Jährigen sitzt ein 60-Jähriger in Untersuchungshaft. Der Mann soll die Frau in ihrer Wohnung im Münchner Stadtteil Pasing getötet und ihre Bankkarte gestohlen haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten. 

Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich nach Angaben von Armin Ritterswürden, Leiter der Münchner Mordkommission, um einen Bekannten der Getöteten handeln. Die Polizei nahm den Deutschen ohne festen Wohnsitz demnach am Samstag in einem Hotel in der Münchner Innenstadt fest. Wie Ritterswürden erklärte, lag gegen ihn seit Januar eine Anzeige vor, wonach er Geld aus der Wohnung der 59-Jährigen gestohlen haben soll. Bei seiner Festnahme am Samstag hätten die Beamten die Bankkarte der Frau bei dem 60-Jährigen gefunden. Damit soll er nach der Tat Geld abgehoben und eingekauft haben.

Frau aus Habgier getötet?

Nach Angaben von Juliane Grotz, Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, erließ ein Richter am Sonntag Haftbefehl gegen den 60-Jährigen, unter anderem wegen Mordes. Der Mann soll demnach aus Habgier gehandelt haben. Zudem soll er die Frau getötet haben, um eine andere Straftat - die Abhebungen und Einkäufe mit ihrer Bankkarte - zu ermöglichen.

Laut dem Leiter der Mordkommission hatte ein Pflegedienst, der die im Rollstuhl sitzende 59-Jährige betreute, am Donnerstagabend die Polizei gerufen. Nachdem Angehörige sich Sorgen um die Frau gemacht hätten, habe er sie nicht erreichen können. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei öffneten daraufhin die Wohnung und fanden die 59-Jährige tot in ihrer Küche. 

Beamte der Kriminalpolizei seien daraufhin angerückt, hätten Spuren am Tatort gesichert und weitere Ermittlungen eingeleitet. Eine Obduktion am Freitagmorgen habe bestätigt, dass die 59-Jährige Opfer eines Tötungsdelikts geworden sei. "Das Opfer starb infolge einer stumpfen Gewalteinwirkung", sagte Ritterswürden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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