Frau schmuggelt Kinderleiche von Bayern nach Spanien
MÜNCHEN, MADRID - Sie soll die Leiche erst vergraben und dann in Spanien verbrannt haben. Die spanische Polizei hat eine Frau festgenommen, nach der in Bayern seit vier Jahren wegen des Verdachts der Kindstötung gefahndet worden war.
Wie die Ermittler am Mittwoch in Madrid mitteilten, soll die aus Brasilien stammende Verdächtige im Februar 2007 mit einer Decke ein Baby getötet haben, das sie kurz zuvor in ihrer Wohnung in Bayern zur Welt gebracht hatte.
Die Leiche des Kindes habe die Frau zunächst in ihrem Garten vergraben. Die Brasilianerin habe sich dann aber dazu entschlossen, aus Deutschland zu flüchten. Sie habe die Leiche wieder ausgegraben und sei mit dem toten Kind bis nach Spanien gereist. Dort habe sie die Leiche verbrannt, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Ermittler einer Sondereinheit kamen der 34-Jährigen im Dezember 2010 in der Gegend von Badajoz im Südwesten Spaniens auf die Spur. Dort wurde die Frau in dem Dorf La Codosera festgenommen. Die Polizei machte keine Angaben darüber, in welcher Gegend von Bayern das Verbrechen verübt worden war. (dpa)
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