Frau mit Hammer erschlagen: Mordprozess gegen Ehemann

War es Mord? Oder doch eine Verzweiflungstat aus Überforderung und Mitleid? Ab Freitag muss sich ein 59-Jähriger vor Gericht verantworten: Der Mann soll seine Ehefrau mit einem Hammer erschlagen haben. Der Angeklagte behauptet, er habe seine Frau nur von ihrem Leid erlösen wollen
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In Simbach am Inn haben zwei Buben (16, 18) einen 59-Jährigen totgeschlagen.
dpa In Simbach am Inn haben zwei Buben (16, 18) einen 59-Jährigen totgeschlagen.

SCHWEINFURT/SANDBERG - War es Mord? Oder doch eine Verzweiflungstat aus Überforderung und Mitleid? Ab Freitag muss sich ein 59-Jähriger vor Gericht verantworten: Der Mann soll seine Ehefrau mit einem Hammer erschlagen haben. Der Angeklagte behauptet, er habe seine Frau nur von ihrem Leid erlösen wollen

Ein 59-Jähriger Mann muss sich von diesem Freitag an vor dem Landgericht Schweinfurt verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 59-Jährigen Mord vor. Er soll seine kranke Ehefrau mit einem Hammer erschlagen haben. Doch der Ehemann streitet bisher den Mordvorwurf ab. Der Angeklagte hatte nach der Bluttat im vergangenen November selbst die Polizei gerufen. Später gab er an, seine 60 Jahre alte Frau sei schon seit einiger Zeit bettlägerig und er sei mit dieser Situation überfordert gewesen. Er habe sie von ihrem Leid erlösen wollen und sie deshalb im gemeinsamen Haus in Sandberg (Landkreis Rhön-Grabfeld) getötet.

Er schlug mehrfach auf die Schlafende ein

Die Anklage lautet trotzdem auf Mord: Der Mann soll laut Staatsanwaltschaft mehrfach mit einem Zimmermannshammer auf den Kopf der Schlafenden eingeschlagen haben. Für den Prozess sind zunächst vier Verhandlungstage angesetzt worden. Das Schwurgericht will unter anderem medizinische und psychiatrische Sachverständige hören. Dem Angeklagten droht bei einer Verurteilung wegen Mordes eine lebenslange Freiheitsstrafe.

dpa/mb

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